Abgeschlossene Arbeiten
2024
Charakterisierung und Modellierung des Durchbruchverhaltens von 4H-SiC Avalanche-Photodioden in Abhängigkeit von Oberflächenpassivierung und Diodendesign (Masterarbeit)– Ansprechpartner: Felix Beier (Tel. 09131 /8528631, E-Mail: felix.beier@iisb-extern.fraunhofer.de) – Kurzzusammenfassung: In dieser Arbeit wurden SACM 4H-SiC Avalanche-Photodioden (APDs) charakterisiert und modelliert, um die Beziehungen zwischen den verschiedenen Parametern, dem Elektroden Design und der Temperatur zu untersuchen, ihre Leistung bei der UV-Detektion zu bewerten und Empfehlungen für zukünftige Optimierungen zu geben. Im experimentellen Teil wurden die Durchbruchspannung, der Dunkelstrom, der Photostrom und die spektrale Empfindlichkeit der APDs bei unterschiedlichen Temperaturen und verschiedenen Elektroden-Designs gemessen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Durchbruchspannung der Diode je nach Position auf dem Wafer variiert, was möglicherweise auf die Inhomogenität des Wafers zurückzuführen ist. Es gibt keine eindeutigen Beweise dafür, dass die Diodengröße und die Elektrodenform einen signifikanten Einfluss auf die Durchbruchspannung haben. Der positive Temperaturkoeffizient der Durchbruchspannung (~57,5mV/°C) deutet darauf hin, dass der Avalanche-Durchbruch der dominante Mechanismus ist. Aufgrund des hohen Messrauschens konnte der Dunkelstrom nicht genau bestimmt werden, jedoch deutet dies indirekt darauf hin, dass die APD einen niedrigen Dunkelstrompegel aufweist. Unter Beleuchtung wurden in der Strom-Spannungs-Kurve Anzeichen für ein Reach-Through-Phänomen beobachtet. Darüber hinaus wurde die spektrale Empfindlichkeit der APDs unter UV-Bestrahlung in Abhängigkeit von der Sperrspannung und der Temperatur gemessen. Die Ergebnisse zeigen, dass Sperrspannung und Temperatur entscheidende Faktoren für die Leistungsfähigkeit der APD sind. Im Simulationsabschnitt wurde zunächst die Durchbruchspannung der APDs modelliert, wobei sich signifikante Unterschiede zu den experimentellen Ergebnissen zeigten. Durch weitere Simu lationen, in denen das Avalanche-Modell, die Dotierungskonzentration der Ladungsschicht und die Dicke der Multiplikationsschicht untersucht wurden, wird vermutet, dass die Unterschiede auf Fehler in den ursprünglichen SIMS-Messdaten zurückzuführen sind, wie z. B. Abweichungen bei der Dotierungskonzentration und Schichtdicke. Zukünftige Arbeiten werden sich darauf konzentrieren, das Simulationsmodell zu optimieren, um eine bessere Übereinstimmung mit den experimentellen Ergebnissen zu erzielen, und präzisere Messinstrumente zu verwenden, um genauere Daten bereitzustellen. |
Xiaoqiang Xu |
Elektrische und optische Charakterisierung von 4H-SiC Lichtemittern (Bachelorarbeit)– Betreuer: Jan Dick (M. Sc.) – Kurzzusammenfassung Bei pn-Übergängen unterschiedlicher Geometrie in 4H-SiC wird Lichtemission beobachtet. Das resultierende Spektrum unterscheidet sich in Abhängigkeit davon, ob die Bauelemente in Fluss- oder in Sperrrichtung betrieben werden. In Sperrrichtung emittiert ausschließlich das Bauelement mit Magnetronstruktur ausreichend Licht zur Aufnahme eines Spektrums. Dieses zeigt einen Peak bei 493 nm mit einer Halbwertsbreite von 304 nm infolge des Übergangs zwischen dem N-Zustand und dem tief in der Bandlücke liegenden Al2-Zustand. In Flussrichtung wird dieser Peak nur bei der runden und eckigen LED beobachtet, beim Magnetron nicht. Weiterhin wird in Flussrichtung bei allen drei Bauelementen der N-Valenzband-Übergang beobachtet, der Licht bei einer Wellenlänge von 391 nm und 400 nm emittiert. Die Spektren der runden LED und des Magnetrons zeigen zudem den N-D1-Übergang mit Licht bei einer Wellenlänge von 476 nm. |
Samuel Ultsch |
Herstellung und Charakterisierung von Schottky-Kontakten mit MOS-Gate (Bachelorarbeit)– Betreuer: Jan Dick (M. Sc.) – Kurzzusammenfassung: Schottky-Dioden wurden hergestellt und charakterisiert für die Anwendung als Freilaufdiode eines Tunnelfeldeffektransistors. Dafür wurden Aluminium, TitanPlatin, TiSiC und NiSi Schottky Dioden auf n-dotiertem 4H-SiC mittels Umkehrlithographie hergestellt. Die elektrischen Eigenschaften der Bauelemente wurden mittels IV – und CV-Messungen erfasst und die Schot- tky-Barrierenhöhe und der Idealitätsfaktor daraus ermittelt. Daneben wurden die Schottky-Kontakte mittels KPFM und AFM auf deren Austrittsarbeiten und topographischen Eigenschaften untersucht. Dabei weisen NiSi und TitanPlatin mit Idealitätswerten von 1,04 bzw. 1,06 ideales Schottkyverhalten auf, während TiSiC und Aluminum deutlich höhere Idealitäten zeigen. Die aus den IV-Messungen ermittelten Barrierenhöhen von 0,79 eV für Titan-Platin, 0,97 eV für Aluminium, 0,83 eV für TiSiC und 0,72 eV für NiSi weisen deutliche Abweichung von entsprechenden Literaturwerten auf. Trotz der Abweichungen sind die Schottky-Dioden als Freilaufdiode geeignet. Die Analyse des Schottky-Metall Übergangs hinsichtlich der topographsichen Eigenschaften zeigte, dass die Aluminium- und Platinkontakte die kleinsten Rauheitswerte aufwiesen. Die NiSi-Kontakte eignen sich aufgrund iherer Oberflächenstruktur besonders gut für eine MOS-Gate Abscheidung. |
Bastian Kupfer |
Untersuchungen zu pin-Dioden mit MOS-Gate für Quantenanwendungen (Bachelorarbeit)– Betreuer: Jan Dick (M. Sc.) – Kurzzusammenfassung: Mit der selben Grundstruktur, einer pin-Diode mit Gate, können sowohl Tunneltransistoren, als auch Quantensensorik-Bauelemente gefertigt werden. In dieser Arbeit werden pin-Dioden mit Gate hinsichtlich dieser beiden Anwendungen vermessen. Tunnel-Feldeffekttransistoren (TFET) wurden als Alternative für den MOSFET für verschiedene Anwendungsprofile entwickelt. Bisher wird er für Logikschaltungen verwendet. Eine Anwendung in der Leistungselektronik ist bisher nicht etabliert, aber auch dort gibt es Bereiche, in denen der TFET dem MOSFET überlegen sein kann. In dieser Arbeit wurden Prototypen eines Leistungs-TFET-Konzepts elektrisch vermessen und die Kennlinienfelder charakterisiert. Das Verhältnis der Ströme durch den Tunneltransistor zwischen Ein- und Aus-Zustand beträgt mehrere Größenordnungen. Die Ausgangskennlinien können auf Grundlage des Tunnelstroms durch eine Dreiecksbarriere gut empirisch angenähert werden. Mit der zusätzlichen Annahme, dass sich der Übergang zwischen Source-Gebiet und dem vom Gate verursachten Kanal wie ein pn-Übergang verhält, ergibt sich eine Abhängigkeit des elektrischen Feldes im Halbleiter von der Sperrspannung von Us0,5 . Mittels empirischer Methoden wurde diese Abhängigkeit angepasst, um die Ausgangskennlinien anzunähern. Mit einer Abhängigkeit des elektrischen Feldes von der Sperrspannung von Us0,1 können die Ausgangskennlinien der vermessenen TFETs gut durch den Stromfluss durch eine Dreiecksbarriere angenähert werden. Ebenfalls auf der Grundlage des Tunnelstroms durch eine Dreiecksbarriere kann die Transferkennlinie angenähert werden. Hier ergibt sich eine Abhängigkeit des elektrischen Feldes von der Gatespannung von Ug(−0,2) für eine gute empirische Anpassung an die Kennlinie. Des weiteren können die Kennlinien in doppelt logarithmischer Darstellung durch eine Gerade angenähert werden. Die Auswertung der Steigungen und Vorfaktoren zeigt einen möglichen Wechsel von Punkttunneln zu Linientunneln im Bereich von 10 V Sperrspannung. Für Quantensensorik-Anwendungen werden in dieser Arbeit verschiedene Größen von pin-Dioden und verschiedene Größen und Positionen der MOS-Gates auf den pin-Dioden vermessen. Kleinere Dioden zeigen eine höhere Anfälligkeit für Fehler im Herstellungsprozess, aber geringere spezifische Serienwiderstände. Die Idealität der Dioden sinkt mit zunehmender Weite gegen 2. Die Position des Gates auf der Gated-pin-Diode hat einen starken Einfluss auf den Tunnelstrom. Dioden ohne Überlappung von Source-Gebiet und Gate zeigen keinen signifikanten Tunnelstrom. |
Benno Schwemmer |
Untersuchung von laserprozessierten titanbasierten p-Kontakten auf 4H-SiC (Masterarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: Bei Ti-Al-Kontakten, die im RTP behandelt werden, wird Al auf eine duenne Lage Ti abgeschieden und thermisch einlegiert. Für die Laserprozessierung von Ti-Al-Kontakten mussten zunaechst geeignete Metallstapel gefunden werden, da die Ergebnisse von RTP-prozessierten Kontakten nicht einfach auf die Laserprozessierung uebertragen werden koennen. Bei der Laserbearbeitung muss allerdings die hohe Reflektivitaet von Al (R ~ 0,92 bei 355 nm Wellenlaenge) beruecksichtigt werden. Auf Grundlage dieser Ergebnisse wurden TLM-Strukturen für Ti-Al-Ti und Ti-Al-Ni in p+-implantierten Wannengebieten hergestellt, mittels Kurzzeitpulslaser einsilizidiert und elektrisch charakterisiert. |
Michael Thum |
Hall-Messungen an aluminiumimplantiertem 4H-SiC (Bachelorarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: |
Maximilian Beck |
Untersuchungen zur Herstellung eines Gate-all-around Transistors (Masterarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: Diese Masterarbeit untersuchte die Herstellungsprozesse und Charakterisierung von MOS-Kondensatoren (MOSC) mit Hafniumoxidschichten auf Silizium- sowie auf Germaniumsubstraten. Konkret waren folgende zwei Forschungsfragen gestellt: |
Fabian Magerl |
Analyse und Modellierung mikrospektrometrischer Messungen an Dünnschichtsystemen unter Einsatz von Polarisationsoptiken (Masterarbeit)– Ansprechpartner: – Kurzzusammenfassung: |
Roua Ghzal |
Herstellung und Charakterisierung des Bor-4H-SiC Übergangs (Bachelorarbeit)– Betreuer: – Kurzfassung: |
Julia Wimmer |
Herstellung und Charakterisierung von lateralen Tunneldioden zur Messung der Anisotropie des Tunnelns in 4H-SiC (Bachelorarbeit)– Betreuer: Jan Dick (M. Sc.) – Kurzfassung: |
Samuel Friedrich |
A Study on the Multi-Trigger Resist by Adaption of the RoadRunner Model for EUV Lithography (Masterarbeit)– Betreuer: PD Dr. rer. nat. Andreas Erdmann – Kurzfassung: This thesis investigates modeling techniques for Extreme Ultraviolet (EUV) lithography, particularly focusing on the development and application of a new photoresist, the Multi-Trigger Resist (MTR). Designed to meet the rigorous demands of next-generation lithography, MTR aims to address the challenges posed by the unique properties of EUV light, such as high energy and short wavelength, which exacerbate issues like line width roughness (LWR) and critical dimension (CD) variability. |
Thiago José dos Santos |
Herstellung, Charakterisierung und Bewertung von leitfähigen, aufgedampften Diffusionsbarrieren auf Basis von Titan und Tantal für die Anwendung auf hochtemperatur-kompatiblen Leistungshalbleiterbauelementen (Bachelorarbeit)– Betreuer: Körfer, Julien (FHG-IISB, Tel. 09131 / 761-267 , E-Mail: julien.koerfer@iisb.fraunhofer.de) – Kurzfassung: Bei den Titannitridschichten wurde bei einer Abscheiderate von 1 Å/s und einem N2/ArVerhältnis von 0,67 der geringste mittlere spezifische Widerstand einer Schicht mit 98,9 µOhm·cm erreicht. Nachträgliches Ausheizen von Schichten führte zu einer Verringerung des spezifischen Widerstands und ausgeprägteren Minima in den Reflexionsspektren, was auf eine geringere Defektdichte schließen lässt. Eine Beheizung des Substrats während der Schichtabscheidung hatte dagegen einen höheren spezifischen Widerstand zufolge. Bei Ausheizversuch in Luftatmosphäre an Ag-TiN-Ag-Schichtstapeln zeigte die Schicht mit dem geringsten Stickstoffanteil die beste Stabilität. |
Andreas Marxer |
Oberflächenpassivierung und Charakterisierung von 4H-SiC für Quantenanwendungen (Bachelorarbeit)– Betreuer: Scharin-Mehlmann, Scharin (FHG-IISB, Tel. 09131 / 761-254 , E-Mail: marina.scharin-mehlmann@iisb.fraunhofer.de) – Kurzfassung: Für die Passivierung werden vier Niedertemperaturverfahren getestet, die nach der Implantation von Farbzentren auf 4H-SiC abgeschieden werden sollen. Dabei handelt es sich um eine Fluorterminierung mittels CF4-Plasma, Siliziumnitrid und Siliziumoxid, die mittels plasmaunterstützter chemischer Gasphasenabscheidung (PECVD, engl.: Plasma Enhanced Chemical Vapor Deposition) abgeschieden werden, sowie Hafniumoxid und Aluminiumoxid, die per Atomlagenabscheidung (ALD, engl.: Atomic Layer Deposition) abgeschieden werden. Anschließend wurden die Passivierungen einen Monat lang anhand von Kontaktwinkelmessungen und Röntgenphotoelektronenspektroskopie (XPS engl.: X-ray photoelectron spectroscopy) auf Veränderungen der chemischen Struktur an der Oberfläche während der Lagerung an Luft untersucht. Die Oberflächenrauheit der Passivierungen wurde durch Rasterkraftmikroskopie (AFM engl.: Atomic force micocropy) bestimmt und die von der Passivierungsschicht emittierte Photolumineszenzstrahlung mit Lasern zweier unterschiedlicher Wellenlängen gemessen. Basierend auf den Charakterisierungsmethoden werden die gemessenen Eigenschaften der Passivierungen verglichen, um die Passivierungsmethode mit der geringsten Rauheit, der homogensten Struktur, der höchsten Langzeitstabilität und dem geringsten detektierten Photolumineszenzsignal zu identifizieren. Auf dieser Grundlage wird eine Auswahl von Passivierungen getroffen, die in nachfolgenden Experimenten mit implantierten Farbzentren getestet werden. |
Sarah Saarmann |
2023
Temperaturabhängigkeit elektrischer Parameter einer 4H-SiC CMOS-Technologie für Temperaturen bis zu 500 °C (Bachelorarbeit)– Betreuer: Rommel, Mathias (FHG-IISB, Tel. 09131 / 761-108 , E-Mail: mathias.rommel@iisb.fraunhofer.de) – Kurzzusammenfassung: Für die Entwicklung von Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekt-Transistoren, welche eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Integrierten Schaltungen oder Sensoren einnehmen, ist die Charakterisierung der elektrischen Parameter von großer Bedeutung. Dies begründet sich damit, dass die Funktionsweise der Halbleiterbauelemente unter anderemsignifikant von den Schichtwiderständen der dotierten Gebiete, der Gate-Metallisierung, der eigentlichen Metallisierung sowie den (spezifischen) Kontaktwiderständen beeinflusst wird. Vor allem bei Hochtemperatur-Anwendungen stellt Siliziumcarbid wegen dessen vorteilhafter Eigenschaften, wie etwa der großen Bandlücke, ein vielversprechendes Materialdar. Darum werden in dieser Arbeit der Schicht- und (spezifische) Kontaktwiderstand vonverschiedenen Siliciumcarbid-Teststrukturen über einen Temperaturbereich von 25 °C bis 500 °C ermittelt, dargestellt und diskutiert. Hierbei werden Chips mit Aluminium- oder Platin-Metallisierung verglichen. Für den Schichtwiderstand weisen die Strukturen des Siliziumcarbids mit lokaler p-Dotierung höhere Werte auf als Strukturen, bei denen eine lokale n-Dotierung vorliegt. Zudem ist eine Erhöhung des Schichtwiderstands mit Abnahme der Dotierungskonzentration zu verzeichnen. Die Schichtwiderstände der p-dotierten Gebiete weisen eine stärkere Temperaturabhängigkeit auf als die n-dotierten, was in Relation mit der Vollständigkeit der Ionisation der Dotierstoffatome steht. Bei dem ermittelten Kontaktwiderstand lassen sich vergleichbare Tendenzen bei Temperaturerhöhung beobachten wie beim Schichtwiderstand. Darüber hinaus ist anhand der im Zuge dieser Arbeit erfassten Werte ein Zusammenhang zwischen dem Kontaktwiderstand und der verwendeten Metallisierung erkennbar. Diese metallisierungsbedingten Unterschiede nehmen mit zunehmender Temperatur und damit auch geringer werdenden Kontaktwiderstandswerten ab. Eine ähnliche Tendenz Unstimmigkeiten mit aus der Literatur bekannten Werten finden sich bei dem gemessenen Schichtwiderstand und dessen Temperaturkoeffizienten der Metallisierungen. Der in dieser Arbeit ermittelte Schichtwiderstand der Aluminium-Metallisierung beträgt etwa 94 mOhm/Quadrat und 663 mOhm/Quadrat für die Platin-Metallisierung. |
Sylvia Schmid |
Gewinnung und Kalibrierung von TCAD-Simulationsparametern für nicht-lokale Tunnelmodelle für 4H-SiC (Masterarbeit)– Betreuer: Jan Dick (M. Sc.) – Kurzzusammenfassung: In dieser Masterarbeit wird ein Tunnel-Feldeffekttransistor (TFET) in dem Halbleitermaterial 4H-Siliziumkarbid (SiC) untersucht. Ziel ist die Ermittlung von Simulationsparametern für das nicht-lokale Tunnelmodell. TFETs sind ein neuartiger Transistortyp,welcher physikalische Grenzen aktueller Transistortechnologie hinsichtlich des Energiebedarfs und des Unterschwellenhubs überwinden kann. Ein TFET beruht auf dem quantenmechanischen Prozess des Band-zu-Band-Tunneln (BTBT) und hat eine Struktur ähnlich einer Pin-Diode mit Gateanschluss am intrinsischen Gebiet. Im Ein-Zustand eines n-Kanal TFETs tunneln Elektronen vom Gamma-Punkt des Valenzbands im Source-Gebiet in das M-Tal des Leitungsbands im Kanal. SiC ist ein indirekter Halbleiter mit einem großen Bandabstand zum direktem Leitungsbandtal,weshalb das phononen-unterstützte Tunneln den dominierenden Tunneleffekt darstellt. Das grundlegende Simulationsmodell ist das nicht-lokale BTBT-Modell mit einer ortsabhängigen Erzeugung der Elektronen-Lochpaare. Die Geometrie des Bauelements wird optimiert, um die Simulationszeit zu verkürzen. Das gewählte Mesh, also die Diskretisierung der Simulation, hat einen erheblichen Einfluss auf den maximalen Tunnelstrom und die Einsatzspannung. Dies hat nichts mit der physikalischen Realität zu tun, sondern ist lediglich ein Problem der Simulation. Transferkennlinien mit den Standardparametern zeigen unphysikalische Nulldurchgänge, da Bauteilsimulationen jedoch materialspezifische Parameter benötigen, werden diese durch atomistische Simulation und einer Parameterstudie ermittelt. Dafür wird die Elektronenbandstruktur, die Phononen-Bandstruktur und das Deformationspotential näher betrachtet. Bei Verwendung der ermittelten Werte schaltet der TFET nicht ein. Die Parameterstudie zeigt, dass nicht physikalisch sinnvolle Parameter zum Einschalten führen. Die Messung von Transferkennlinien einer Diode, eines Logik-TFETs und Leistungs-TFETs bestätigen die zuvor getroffenen Aussagen, dass ein TFET in SiC als Logikbauelement bei Raumtemperatur nicht einschaltet. Die Diode zeigt eine typische Kennlinie, jedoch mit einem flachen Anstieg. Der Logik-TFET schaltet auch bei einer Drainspannung von 15 V zusammen mit 40 V am Gate nicht ein. Der Leistungs-TFET hebt sich mit einer großen Gateweite vom Logik-TFET ab und zeigt ab 6 V Gatespannung bei einer Drainspannung von 10 V einen Tunnelstrom von maximal 1·10-10 A µm-1. Ebenfalls konnte ein exponentieller Anstieg der Tunnelstromes bei Temperaturerhöhung nachgewiesen werden. Das weitere Vorgehen wäre eine Kalibrierung und Rückführung der Messdaten in die Simulation, um zukünftige Bauelemente besser simulativ abbilden zu können. |
Maximilian Ley |
Entwicklung eines automatisierten Messplatzes zur Charakterisierung des Schaltverhaltens von Leistungshalbleitern (Bachelorarbeit)– Betreuer: Kist, Tobias (extern) – Kurzzusammenfassung: Der in der Automobilindustrie aufkommende Trend der Erhöhung der Bordnetzspannung von 400 V auf 800 V fordert eine von Grund auf neue Entwicklung der Topologien der Antriebsstränge batterieelektischer Fahrzeuge (Engl.: Battery electric vehicle, BEV). In Halbbrücken kommen anstatt der üblich verwendeten Silizium (Engl.: Silicon, Si) Bipolartransistoren mit isolierter Gate-Elektrode (Engl.: insulated-gate bipolar transistors, IGTBs) der Spannungsklasse bis 750 V dadurch überwiegend Siliziumkarbid (Engl.: Silicon carbide, SiC) Metalloxid-Halbleiter-Feldeffekttransistoren (Engl.: metall-oxide-semiconductor fieldeffect transistor, MOSFETs) der Spannungsklassen bis 1200 V zum Einsatz. Um die neue Technologie richtig zu implementieren müssen sowohl die Schalt- als auch Leitverluste gemessen und ausgewertet werden. Im Zuge dessen wird ein neu entwickelter Messplatz, mit welchem die Schaltverluste einer Halbbrücke bei einer fixen Temperatur automatisiert gemessen werden können, vorgestellt. Es wird jeweils ein Modul beider Technologien zum Vergleich der gemessenen Schaltverluste ausgewählt. Des Weiteren wird das Ausgangskennlinienfeld beider Module mithilfe eines Curvetracers bestimmt, woraus die Leitwiderstände berechnet werden können. Zum Abschluss der Arbeit werden die Leitverluste der beiden gewählten Module verglichen. |
Andrés Popov |
Assessing the Accuracy and Efficiency of Rigorous Coupled Wave Algorithms (RCWA) for Photonic Waveguide Applications (Masterarbeit)– Betreuer: PD Dr. rer. nat. Andreas Erdmann – Abstract: |
Necdet Basaran |
Charakterisierung von Defekten in 4H-SiC und an der SiC/SiO2-Grenzfläche mithilfe von DLTS-Messungen (Masterarbeit)– Betreuer Jannik Schwarberg (M. Sc.) – Kurzzusammenfassung: In dieser Masterarbeit wird eine eingehende Erkundung der Defektlage in auf 4H-SiC |
Weidong Xue |
Power Cycling für Wide Band Gap Leistungshalbleiterbauelemente mit niedrigem RDS(on) (Masterarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: |
Lukas Farrnbacher |
Systemübergreifende modulare Charakterisierung von Dünnschichtsystemen mittels Reflexionsmessungen (Masterarbeit)– Betreuer: Julian Schwarz (M. Sc.) – Kurzzusammenfassung: |
Adrian Pham |
Temperaturabhängigkeit der Einsatzspannung von p- und n-MOS-Transistoren auf 4H-SiC (Bachelorarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfasssung: Bei den betrachteten Bauelementen handelt es sich um p- und n-MOS-Transistoren auf 4H-SiC Bei den p-MOS-Transistoren ergeben sich deutlich höhere Einsatzspannungen als bei den n- Darüber hinaus erfolgte eine Untersuchung potenziell elektrisch gestresster MOSFETs |
Leon Andres |
Einzelprozessentwicklung für die Herstellung von Halbleiterbauelementen auf a-plane 4H-SiC Substraten (Masterarbeit)– Betreuer: -Kurzzusammenfassung 1. Untersuchung der elektrischen und physikalischen Eigenschaften von SiO2-Schichten auf 4H SiC c-Plane Wafern anhand von MOS-Kondensatoren, um Referenzwerte für spätere Untersuchungen auf a-Plane Wafern zu erhalten Im Rahmen von Forschungsfrage 1 wurden MOS-Kondensatoren auf 4H-SiC c-Plane Substraten hergestellt. Dafür wurden folgende Oxidabscheide- bzw. Aufwachsverfahren verwendet: PECVD, LPCVD, trocken thermisch (mit und ohne NO-POA) sowie feucht thermisch (mit re-oxidation). Als Metallisierung wurde polykristallines Silizium verwendet. Während der Herstellung wurden u. a. Schichtdicken, Flächenwiderstände, Belichtung sowie Ätzraten beim Trockenätzen untersucht. An den hergestellten MOS-Kondensatoren wurden quasistatische und hochfrequente C-V-Messungen durchgeführt. Die Grenzflächenzustandsdichte wurde mittels dreier Methoden bestimmt: hochfrequente Kapazitätsmessung nach Terman, nieder- und hochfrequente Kapazitätsmessung nach Castagné und Vapaille sowie Leitwertmessung nach Hill und Coleman. Für das PECVD-, LPCVD- und das feuchte Oxid zeigten die hochfrequenten Kurven eine starke positive Verschiebung der Flachbandspannung, was auf eine hohe Konzentration ortsfester Oxidladungen hinweist. Zudem war eine leichte Hysterese sowie ein ausgeprägter Buckel im Bereich der Verarmung zu erkennen. Die Grenzflächenzustandsdichte für das LPCVD- und das feuchte Oxid war zwischen 0,1 und 0,2 eV vor der Leitungsbandkante stark erhöht. Dies deutet zusammen mit dem Buckel der C-V-Kurven auf den Einfluss von Near-interface Traps hin. Für das trockene Oxid ohne NO-POA zeigte die quasistatische Kurve eine kleine Spitze im Bereich der Verarmung, was zusammen mit der Erhöhung der Grenzflächenzustandsdichte bei 0,1 eV auf langsame Near-interface Traps hindeutet. Die C-V-Kurven des trockenen Oxids mit NO-POA waren nahezu ideal. Neben einer deutlichen Reduzierung der Grenzflächenzustandsdichte wurde eine energetische Verschiebung der Zustände zum Leitungsband hin festgestellt. Somit konnte für trockene Oxide gezeigt werden, dass NO-POA die Grenzflächenzustandsdichte effektiv reduzieren kann. Für Forschungsfrage 2 wurden c-Plane Substrate (Si-Face, C-Face) und a-Plane Substrate (a-Face) bei 1300 °C unterschiedlich lange oxidiert. Für C-Face resultierte eine um den Faktor 2,5 bis 3 erhöhte Oxiddicke im Vergleich zu Si-Face, wobei der Unterschied mit zunehmender Oxidationszeit schwindet. Die Oxiddicken und Oxidationsraten für a-Face sind vergleichbar mit C-Face. Für Si-Face ohne epitaktische Schicht ergab sich über die gesamte Oxiddicke hinweg eine leicht erhöhte Oxidationsrate im Vergleich zu Si-Face mit epitaktischer Schicht. Das Fitting der Oxidationsrate nach dem Deal-Grove-Modell ergab für alle Oberflächen deutliche Abweichungen. Mit Hilfe von Massouds empirischer Gleichung konnte die Oxidationsrate nahezu über die gesamte Oxiddicke hinweg zuverlässig modelliert werden. Diese Anwendung von Massouds empirischer Gleichung auf die Oxidation von 4H-SiC a-Plane existiert nach Kenntnis des Autors bislang in der Literatur nicht. |
Robin Schmidt |
Ätzverhalten von Opferschichten in der MEMS-Technologie (Bachelorarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: In dieser Arbeit wird das Ätzverhalten von Opferschichten hinsichtlich ihrer Anwendung zum Herstellen Mikroelektromechanischer Systeme (MEMS) untersucht. Das Ziel besteht darin, Metallleiterbahnen partiell vom darunterliegenden Substrat freizustellen. Dazu werden einige verschiedene Materialien ausprobiert. Zunächst werden die Ätzraten von Silizium- und Aluminiumoxid mit verschiedenen Ätzlösungen bestimmt. Für Polyimid (PI) wird trockenchemisches Plasmaätzen genutzt und Benzocyclobuten (BCB) Schichten werden mit dem Lösemittel Mesitylen entfernt. Aufgrund der geringen Ätzrate von Aluminiumoxid wird in weiteren Versuchen zusätzlich reines Aluminium genutzt. Um die seitliche Ätzrate zu bestimmen, wird auf die Opferschichten eine Hartmaske aus Metall abgeschieden. Bei den meisten Materialien wird Aluminium als maskierende Schicht eingesetzt. Für die Aluminium und Aluminiumoxid Opferschichten wird jedoch Titan als Hartmaske genutzt. Besonders die Aluminiumopferschicht bietet eine schnelle Unterätzung ohne sichtbaren Angriff der verwendeten Metallmaske, wobei auch das PI und das BCB vielversprechende Ergebnisse zeigen. Zum Schluss werden BCB- und Aluminium-Opferschichten genutzt, um erfolgreich sowohl Aluminium- als auch Titanleiterbahnen freizustellen. Zur Verbesserung der Ausbeute und der mechanischen und elektrischen Eigenschaften, der Metallleiterbahnen werden mögliche Prozessoptimierungen vorgeschlagen. |
Johannes Bauer |
2022
Kompensationseffekt von implantierten Aluminium-Dopanden in 4H-SiC (Masterarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: Eine Spanne von Werten zwischen 107 cm2 V−1 s−1 bei 220K und 15 cm2 V−1 s−1 bei 550K wurde für die Hallmobilität ermittelt, die mit den in der Literatur gefundenen Werten übereinstimmen. Der Flächenwiderstand der Teststrukturen wird mit Leistungscharakteristika von Bauelementen, die mit identischen Implantationprofilen hergestellt wurden, verglichen. Die beiden Werte korrelieren gut miteinander. Die in der Literatur angegebene Bestimmung der Kompensationsquote wurde reproduziert, enthält aber einen Fehler. Für den limitierten Temperaturbereich, der in dieser Arbeit zur Verfügung steht, wurden unmögliche Ergebnisse für die Dopanden- und Kompensationsdichte durch die Methode bestimmt. Es wurde gezeigt, dass eine unabhängige Bestimmung der Dotierstoff- und Kompensationsdichte mit den zur Verfügung stehenden Daten unmöglich ist. Aufgrund der Limitationen des Fitmodells wird eine neue Form der Neutralitätsgleichung ohne eine variable Kompensationskonzentration vorgeschlagen, um die Versuchsdaten des Aluminium-implantierten Siliziumkarbids besser zu fitten. Nichtsdestotrotz wird ein fester Wert der Kompensation verwendet, der den Einfluss von kompensierenden Dopanden und Defekten berücksichtigt. Mangels einer alternativen Methode zur Bestimmung der Konzentration der Kompensationsdefekte wurde einWert von 0 cm−3 angenommen. Kompensierende Dopanden durch die Stickstoffdotierung der epitaktischen Schicht wurden mit einer Gesamtkonzentration von 7.5 × 1015 cm−3 berücksichtigt. Mit der neuen Form der Neutralitätsgleichung wurden die Ionisierungsenergien von zwei akzeptorähnlichen Störstellen auf Werte zwischen 201 meV und 256 meV, sowie 403 meV und 444 meV bestimmt, was mit den in der Literatur gefundenen Werten übereinstimmt. Die Ergebnisse dieser Arbeit unterstützen die Annahme eines zweiten Akzeptorlevels, um Aluminium-implantiertes Siliziumkarbid korrekt abzubilden. Es wird der Bedarf einer großen Temperaturspanne bei der Messung der Ladungsträgerkonzentration zur Bestimmung der Kompensationsdefektedichte gezeigt.
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Julian Kauth |
Simulative Optimierung von SiC-RESURF Strukturen und Entwicklung einer LDMOS-Halbbrückenschaltung als monolithisch integriertes System-on-a-Chip (Masterarbeit)– Betreuer: Jan Dick (M. Sc.) – Kurzzusammenfassung: Gegenstand der vorliegenden Arbeit war es daher, die Leistungshalbleiter durch das RESURF-Prinzip für hohe Spannungen simulativ zu optimieren. Dabei wurde auf unterschiedliche RESURF-Geometrien eingegangen und deren Auslegung und Optimierung zunächst an einer pin-Diode untersucht. Im Anschluss daran wurden die gewonnenen Erkenntnisse über die RESURF-Struktur auf einen LDMOS-Transistor übertragen. Hier konnte durch eine weiterentwickelte Variante der DRESURF-Struktur mit einer vertikal geteilten n-RESURF-Region die Sperrspannung von 588 V auf 1179 V und der spezifische Widerstand von 37,6 mΩcm2 auf 10,3 mΩcm2 gegenüber dem LDMOS-Transistor verbessert werden. Im zweiten Teil der Arbeit wurden zwei identische DRESURF-LDMOS-Transistoren zu einer Halbbrücke verschalten. Es konnte gezeigt werden, dass die Bauelemente durch eine unter den Drain-Kontakt gezogene p-RESURF-Struktur elektrisch von der Epitaxieschicht isoliert werden konnten und bis zu einer Spannung von 750 V in der Halbbrücke sperren. Um die monolithische Integration der Transistoren in der Halbbrücke als System-on-a-Chip simulativ zu untersuchen, wurden zusätzlich die Substrate miteinander gekoppelt. Dabei konnte das Ein- bzw. Ausschalten des High-Side-FETs und des Low-Side-FETs für eine ohmsche Last erfolgreich simuliert werden. Zwar ergeben sich durch die Substratkopplung insgesamt größere Schaltverluste, jedoch konnte für das Ausschalten des Low-Side-FETs gezeigt werden, dass bei diesem Schaltvorgang der Last-Strom deutlich früher abklingt. Für das Schalten einer induktiven Last stellten sich die durch die RESURF-Struktur entstehenden parasitären Bipolartransistoren als kritisch heraus. Für einige Nanosekunden entsteht ein heißer Zweig zwischen dem Drain-Kontakt des High-Side-FETs und dem Source-Kontakt des Low-Side-FETs. Dadurch entstehen hohe Schaltverluste während des Ausschaltens und die, für die Funktion des leistungselektronischen Systems essenzielle, gespeicherte Energie in der Induktivität wird dabei größtenteils in Wärme gewandelt. Im Ausblick der Arbeit werden Konzepte dargelegt, die den Einfluss des Stromflusses durch den als problematisch identifizierten Bipolartransistor mindern und somit das Schaltverhalten weiter verbessern können. |
Reitz, Philipp |
Boson statistic with color center in 4H-SiC (Masterarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung:
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Kim Ullerich |
Optimierung von Lithographieprozessen auf Germaniumoberflächen zur Herstellung von Nanodrähten (Bachelorarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: Um Nanodraht-Transistoren (Gate-All-Around Feld-Effekt-Transistor, GAA FET) für hohe Schaltgeschwindigkeiten produzieren zu können, bietet sich Germanium als Halbleitermaterial an, da es von allen relevanten Halbleitermaterialien die größte Löcherbeweglichkeit aufweist. Die Anpassung und Optimierung des Lithografieprozesses dafür stellt jedoch eine Herausforderung dar aufgrund schlechter Lackhaftung und des an der Luft gebildeten, wasserlöslichen, instabilen Germaniumoxids. Damit auf Germanium lithografiert werden kann, wurde in dieser Arbeit eine hinreichende Substratvorbereitung gefunden, um das Oxid zu entfernen und die Oberfläche zu passivieren. Durch eine deutlich längere Vorbehandlung von 10 Minuten in 1:2 verdünnter Salzsäure erhält man eine gute Oberflächenpassivierung. Dadurch lagert sich während des Lithografieprozesses kein Wasser an der Oberfläche an wodurch sich die Lackhaftung deutlich verbessert. Des Weiteren wurden Belichtungszeit, Ausheizprozesse und Lackdicke variiert, um optimale Prozessparameter zu finden, mit denen Strukturen mit einem Radius von bis zu 600 nm Durchmesser abgebildet werden konnten. Für eine gute Auflösung von Punkten und hohe Maßhaltigkeit erwies sich der Image Reversal Lack AZ 5214 E als optimal bei einer 70 % – igen Verdünnung. Eine bessere Lackhaftung konnten mit dem Positivlack AZ ECi 3007 erreicht werden, jedoch mit einer etwas schlechteren Auflösung und Maßhaltigkeit. |
Svenja Jena |
Realization of a Distributed Quantum Computing Memory Mode (Masterarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: Im Rahmen dieser Arbeit wurde daher ein optischer Aufbau zur Vermessung und Manipulation von Elektronen- und Kernspin-Zuständen in V2 Farbzentren in Siliciumcarbid geplant und realisiert. Zunächst werden die Grundlagen der Farbzentren V1 und V2 in 4H-SiC als optisch aktive Spinsysteme erörtert. Basierend darauf wird der Aufbau des optischen Messplatzes zur Charakterisierung des Spinsystems sowohl bei Raumtemperatur als auch bei cryogenen Temperaturen vorgestellt. Dieser Aufbau dient damit zur Anregung, Manipulation und zum Auslesen der Elektronen-Zustände der Farbzentren sowie der zu ihnen gekoppelten Kernspins. Hierbei wird zunächst Augenmerk auf die Versuchsdurchführung zur photolumineszenten Anregung und Vermessung der Nullphononenlinie von V2-Zentren bei cryogenen Temperaturen gelegt. Weiterführend kann der vorgestellte und realisierte Aufbau zur Vermessung von Kohärenzzeiten und zur Manipulation der Kernspins benachbarter Farbzentren genutzt werden. Des Weiteren wird eine mögliche Konstruktion eines SiC-Probenhalters für cryogene Umgebungen vorgestellt. Schließlich werden Messungen und Experimente erörtert, die mit dem vorgestellen Aufbau möglich sind, um eine Vermessung der Photolumineszenz -Anregung des V2 Farbzentrums und seiner Kohärenzzeiten durchführen zu können. |
Fedor Hrunski |
Defect detection in nano-imprint stamps with deep learning and low resolution microscope (Masterarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung Die Nanoimprint-Lithografie ist eine mechanisch basierte Strukturierungstechnik, bei der Formen mit Stempeln in den Photoresist eingeprägt werden. Die in dieser Arbeit betrachteten Nanoimprint-Formen haben Muster mit einer Größe von 2-3 μm im Durchmesser. Während des Druckvorgangs führen Fehlausrichtungen und Verunreinigungen in der Form zu Defekten im Fotolack. Solche Defekte sind unerwünscht und müssen identifiziert werden. Zur Abbildung der Proben wird häufig ein Mikroskop mit einer Objektivlinse mit hoher numerischer Apertur verwendet, was jedoch im Vergleich zu Objektiven mit niedriger numerischer Apertur zu einem kleineren Bildfeld fuhrt. Um die gesamte Probe abzubilden, sind daher mehrere einzelne Bildfelder erforderlich. Dieser Prozess ist zeitaufwändig und kann selbst bei Verwendung eines mechanisierten Scanners fehleranfällig sein. Computergestutzte Bildgebungsverfahren können dabei helfen, den Kompromiss zwischen Auflösung und Sichtfeld zu verringern und Bilder mit besserer Qualität zu erzeugen. Mit Hilfe von Algorithmen wird dann in den verbesserten Bildern nach Fehlern gesucht. Die Entwicklung des Deep Learning in den letzten zehn Jahren hat zu Algorithmen geführt, die bei Bildanalyseaufgaben viel schneller und genauer sind als Menschen und andere Algorithmen. Dies hat dazu geführt, dass Deep Learning in fast allen Bereichen eingesetzt wird, auch in der Mikroskopie. In dieser Arbeit wird die Segmentierung von Nanoimprint-Säulenbildern durchgeführt, die mit einem Mikroskop mit niedrigem NA-Wert aufgenommen wurden, wobei Ideen aus der computergestutzten Bildverarbeitung mit Deep Learning kombiniert werden. Um dies zu erreichen, wurden Bilder der Probe aufgenommen und später mit Anmerkungen versehen, um Masken zu erstellen. Die Bilder und die entsprechenden Masken wurden dann als Datensatz für das Training verschiedener U-förmiger Netzwerke aufbereitet. Die Ergebnisse des Trainings eines Netzwerks mit nur einem einzigen Bild wurden mit den Ergebnissen des Trainings eines Netzwerks mit einer gewichteten Summe von Bildern verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass es für alle Netze einfacher ist, normale Säulen in der Probe zu erkennen, und dass verschiedene Netze bei der Erkennung von Defekten unterschiedlich gut abschneiden. Netzwerke, die sowohl Bilder mit als auch ohne axialer Beleuchtung verwenden, können Defekte erkennen, die bei der Verwendung von Netzwerken, die nur die axiale Beleuchtung verwenden, übersehen werden. |
Alex Kariuki Muthumbi |
Modeling of thick photoresist for grayscale lithography application (Masterarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: Die Grauton-Lithografie nutzt etablierte Verfahren aus der Halbleitertechnologie und bietet damit den idealen Ausgangspunkt für Wafer-Level-Optiken und großflächige Strukturen. Die Entwicklung produktspezifischer Prozesse für die Grauton-Lithografie ist jedoch äußerst anspruchsvoll, kosten- und zeitintensiv. Ziel dieser Masterarbeit ist die Entwicklung eines genauen und robusten Modells mit Schwerpunkt zur Beschreibung spezieller Effekte in dicken Fotolacken aufgrund des Vorhandenseins von Restlösungsmittel im Fotolack nach dem Aufschleudern und Vorbacken. Um ein bestimmtes Ziellayout herzustellen, sollten verschiedene Muster simuliert werden, dann sollte das Modell kalibriert werden, um das experimentelle Profil für eine gegebene Dosis und Höhe des Fotolacks vorherzusagen. Sobald das Modell mit experimentellen Daten kalibriert ist, sollte es die Dosisverteilung (und Prozessbedingungen) vorhersagen, um ein bestimmtes Ziel Layout herzustellen. Das Endziel besteht darin, ein neuronales Netzwerk aufzubauen und dieses Modell zu verwenden, um Daten, Freiform Profile, für Deep-Learning-Anwendungen zu generieren. Dies ermöglicht die flexiblere und effizientere Realisierung zahlreicher innovativer Produkte mittels Grauton-Lithografie. |
Valeriia Sedova |
Optimierung und Charakterisierung von 2D-Materialien für die Passivierung von schwarzem Phosphor (Masterarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: Seit der Entdeckung von Graphen im Jahr 2004 haben sich 2D-Materialien zu einem wichtigen Forschungsgebiet entwickelt. Aufgrund erheblicher Forschungsanstrengungen konnten 2D-Materialien wie Graphen oder hexagonales Bornitrid (hBN) in großem Maßstab hergestellt werden und die ersten Tests für die Integration in die Halbleiterfertigung im Wafer-Maßstab sind angelaufen. Graphen und hBN weisen keine passende Bandlücke auf, um als Halbleiter für die meisten Halbleiterbauelemente zu fungieren und werden deshalb als Leiter und Isolator verwendet. Ein Material mit einer geeigneten Bandlücke ist schwarzer Phosphor (engl. black phosphorus BP), der vielversprechende Eigenschaften aufweist, aber noch nicht in demselben Maßstab synthetisiert werden kann wie Graphen und hBN. Eine weitere Herausforderung stellt die Korrosion von BP unter Umgebungsbedingungen dar. BP oxidiert an der Luft, was dazu führt, dass sich die Eigenschaften von Bauteilen aus BP mit der Zeit verschlechtern. Eine Strategie zum Schutz von BP ist die Herstellung so genannter van-der-Waals-Heterostrukturen, d. h. Stapel aus verschiedenen 2D-Materialien, die durch van-der-Waals Kräfte gebunden sind. In dieser Arbeit werden Graphen und hBN in großem Maßstab auf BP übertragen, um van-der-Waals-Heterostrukturen zu schaffen, die unter Umgebungsbedingungen stabiler sind als ungeschützter BP. Optische Mikroskopie, Mikrospektroskopie und Rasterkraftmikroskopie werden zur Charakterisierung der Degradation von BP und der van-der-Waals-Heterostrukturen eingesetzt. Da die räumliche Auflösung des Mikrospektrometers nicht ausreicht, um alle exfolierten BP-Flakes zu vermessen, wird eine Methode zur Erhöhung der Auflösung des Mikrospektrometers entwickelt, mit der die Auflösung um ca. 50 % erhöht werden kann. Die Degradation der ungeschützten BP-Flakes kann nach ca. 70 Minuten beobachtet werden. Die Herstellung von Graphen-BP- und BP-hBN-van-der-Waals-Heterostapeln durch die sogenannte „trivial transfer method“ ist möglich. Die übertragene Graphenschicht konnte die BP-Flocken zweieinhalb Tage lang schützen, während die hBN-Schicht den BP nur 4 Stunden und 48 Minuten lang schützen konnte. Es wurde versucht, eine Methode zur Verfolgung der Minima des Reflexionsspektrums der verschiedenen Materialien zu implementieren, die ursprünglich entwickelt wurde, um die Anzahl der Schichten von 2D-Materialien zu zählen und so die Degradationsgeschwindigkeit von BP zu quantifizieren. Im Rahmen dieser Arbeit konnte dies nicht mit ausreichender Aussagekraft erreicht werden und deshalb sind weitere Untersuchungen nötig, inwieweit diese Methode für BP eingesetzt werden kann. |
Maximilian Szabo |
2021
Chemische Oberflächenmodifikation von Polydimethylsiloxan-basierten Mikrofluidiksystemen (Bachelorarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: Polydimethylsiloxan (PDMS) wird für einen breiten Bereich von biomedizinischen Anwendungen, wie z.B. für Mikrofluidiksysteme, verwendet. PDMS bietet für die Anwendungen der Mikrofluidik viele vorteilhafte Eigenschaften, jedoch kann der hydrophobe Charakter zu Komplikationen führen. In der vorliegenden Arbeit wird daher eine chemische Oberflächenmodifikation von PDMS durchgeführt und hinsichtlich des Benetzungsverhaltens untersucht. Die chemische Modifikation des PDMS beinhaltet die Plasmabehandlung mit anschließender Beschichtung mit Polyethylenglykol (PEG)-Silan. Nach der Modifikation werden die PDMS-Proben an der Atmosphäre gelagert und über einen Zeitraum von 28 Tagen mittels der Messung des Wasserkontaktwinkels charakterisiert. Zuerst wird die chemische Modifikation des PDMS in Abhängigkeit von der Prozesstemperatur während des Beschichtungsprozesses untersucht. Hierfür werden PDMS-Proben in 10 Vol. % PEG-Silan in dem Lösungsmittel Dimethylsulfoxid (DMSO) für 15 bzw. 60 Minuten bei 90°C bzw. Raumtemperatur beschichtet. Es stellt sich heraus, dass eine höhere Prozesstemperatur zu einer schlechteren und eine höhere Reaktionszeit zu einer wesentlich besseren Oberflächenhydrophilie bzw. Beschichtung führt. Die langsamere Abnahme an funktionellen Gruppen auf der Oberfläche bei Anwendung einer niedrigeren Prozesstemperatur wird als Ursache für die bessere Beschichtungsqualität ausfindig gemacht. Abschließend wird die chemische Modifikation der PDMS-Proben mit einer Beschichtungslösung von 10 Vol. % PEG-Silan in DMSO bzw. in Aceton für die Beschichtung von PDMS-basierten Mikrofluidiksystemen angewendet. Ein beschichtetes Mikrofluidiksystem zeigt im Vergleich zu einem unbeschichteten eine wesentliche Reduktion der Verstopfungsanfälligkeit auf. Zudem verstopft das in Aceton beschichtete gegenüber dem in DMSO beschichteten Mikrofluidiksystem weniger stark, was in Übereinstimmung mit dem besseren Benetzungsverhalten der in Aceton zu den in DMSO beschichteten PDMS-Proben steht. |
Ingmar Neumann |
Simulation, Entwurf und Messung einer Schaltung zur Bestimmung der Dosisleistung eines Röntgenstrahlers (Bachelorarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: Im Rahmen dieser Bachelorarbeit wird untersucht, wie mit einer Fotodiode Rückschlüsse auf das Dosisflächenprodukt eines Röntgenstrahlers gezogen werden können. Durch eine Szintillatorkeramik wird die Röntgenstrahlung in sichtbares Licht umgewandelt, dessen Intensität durch die Fotodiode gemessen werden kann. Zur Verstärkung des Fotostroms, dem Ausgangssignal der strahlungsmessenden Fotodiode, wird eine Schaltung entworfen. Diese Schaltung wandelt den Fotostrom in eine proportionale Spannung um, indem ein Operationsverstärker als Transimpedanzverstärker beschaltet wird. Die Ausgangsspannung des Transimpedanzverstärkers wird weiter verstärkt und anschließend digitalisiert. Besondere Beachtung findet der große Dynamikbereich der Dosisleistung eines Röntgengerätes der Radiographie. Die Strahlungsmessung mit einer Fotodiode ermöglicht die echtzeitfähige Messung der Dosisleistung, wodurch mithilfe eines Strahlungsvorschusses, einer kleinen Dosis vor der eigentlichen Röntgenaufnahme, in Zukunft die optimale Strahlungsdosis automatisch ermittelt werden soll. Diese Dosismesswerte werden zur Dokumentation gespeichert und können zur Dosisleistungsregelung des Röntgenstrahlers genutzt werden. Als Position der Messeinrichtung wird eine Stelle im Kollimator außerhalb des Primärstrahls gewählt, um auf der Röntgenaufnahme nicht sichtbar zu sein. Dabei misst die Fotodiode mit dem Szintillator die am Kollimatorspiegel entstehende Compton-Streuung. Es werden mehrere Möglichkeiten für die Schaltung untersucht, dabei wird die Variante mit einem einstellbaren Verstärker nach dem Transimpedanzverstärker genauer betrachtet. Mit dieser Schaltung werden Messungen durchgeführt, die eine gute Korrelation mit dem Dosisflächenprodukt der Systemmesswerte und der Energiedosis eines professionellen Strahlungsdosismessgerätes zeigen. In der Röntgendiagnostik ist das Ziel die diagnostische Aufgabe mit der geringst möglichen Strahlungsdosis durchzuführen, da Röntgenstrahlung aufgrund der ionisierenden Wirkung potenziell schädlich für biologisches Gewebe ist. Diese Bachelorarbeit ist als Machbarkeitsstudie zu betrachten. Langfristig soll diese Messart in zukünftigen Röntgengeräten integriert werden, um die Anwendung der Röntgendiagnostik weiter zu vereinfachen und letztendlich die Strahlungsdosis, die ein Patient erhält, bei gleichbleibender Bildqualität zu reduzieren. |
Maximilian Ley |
Untersuchungen zu Temperatur- und Drucksensoren auf flexiblen Substraten (Masterarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: Beim Betrieb von Batteriezellen kann es vor allem unter missbräuchlichen Betriebsbedingungen zu Zuständen kommen, in denen lokal stark exotherme Reaktionen ablaufen, die die Temperatur und den Druck im Inneren der Zelle schnell erhöhen. Dies kann zur Folge haben, dass Batteriezellen Feuer fangen oder sogar explodieren. Um ein solches Szenario frühzeitig zu erkennen und zu verhindern, ist es nötig, die Temperatur und den Druck im Inneren der Zelle in Echtzeit zu messen. Hierfür werden in den Batteriezellen integrierbare Dünnschichtsensoren auf flexiblem Substrat sowohl für Druck- als auch Temperaturmessung benötigt. Für beide Sensorarten werden im Rahmen diese Arbeit Proben hergestellt und charakterisiert. Für die Temperaturmessung wurden Thermistoren untersucht. Hierfür wurden zwei Iterationen von Proben hergestellt. Anhand der ersten Iteration, welche zunächst auf Siliziumscheiben und nicht auf flexiblen Substraten prozessiert wurde, werden die drei potenziellen Sensormaterialien Nickel, Platin und eine Nickellegierung mit 2,6% Aluminium (NiAl) miteinander verglichen. Die entstehenden Sensoren wurden sowohl vor als auch nach einem thermischen Ausheilschritt auf Linearität der Temperatur-Widerstandskennlinie, die Materialeigenschaften des Sensormaterials und das Entstehen von Hysteresen bei Temperaturmessungen untersucht. Hierbei stellte sich, insbesondere wegen der hohen Linearität der Kennlinie, aber auch aufgrund günstigerer Materialkosten, NiAl als bestes Sensormaterial heraus, weshalb es für die zweite Iteration verwendet wurde. Während der Prozessierung der zweiten Iteration von Temperatursensoren befand sich ein Polyimid-Substrat auf der Siliziumscheibe, von der es nach vollständiger Prozessierung abgelöst wurde, um die flexible, in Batteriezellen integrierbare Sensorfolie zu erhalten. Die so hergestellten Proben wurden elektrisch charakterisiert und auf Linearität der Kennlinie, auf Zyklenfestigkeit und auf Streuung der Materialparameter zwischen den einzelnen Sensoren untersucht. Das Bestimmtheitsmaß zur linearen Fitgeraden der Temperatur-Widerstandskennlinien betrug 1 für alle im Klimaschrank durchgeführten Messungen. Somit lässt sich ein einzelner Sensor vollständig durch das Angeben von einem Ausgangswiderstand und einer Steigung der Kennlinie definieren. Dieser Ausgangswiderstand bei 0 °C streute für die einzelnen Sensoren zwischen 16,5 kΩ und 17,5 kΩ und die durch den TCR-Wert angegebene Steigung der Kennlinie variierte je nach verwendeter Messmethode zwischen 14,3 Ω/°C und 17,3 Ω/°C. Somit muss jeder Sensor einzeln kalibriert werden und seine Parameter müssen für eine korrekte Messung hinterlegt sein. Bei zyklischen Untersuchungen zeigten sich keine Trends und die Messungen waren auch nach einigen Temperaturzyklen noch reproduzierbar. Zur Messung des Drucks im Inneren der Batteriezelle wurden drei Sensorkonzepte untersucht. Dazu gehören kapazitive Sensoren basierend auf entweder Interdigitalstrukturen oder Plattenkondensatoren und piezoresistive Sensoren. Hierbei stellten sich die Sensoren, welche mit Hilfe von Plattenkondensatoren realisiert wurden, als am erfolgversprechendsten heraus. Als Dielektrikum wurde ein in früheren Arbeiten am Fraunhofer IISB entwickeltes X-PDMS mit einem E-Modul von circa 40 MPa verwendet. Hierdurch konnte für den gewünschten Messbereich bis zu einem Druck von 1,5 MPa eine signifikante Kapazitätsänderung ohne Zerstörung der Sensorstruktur realisiert werden. Um den Sensor vollständig charakterisieren zu können, muss zunächst noch der Herstellungsprozess verbessert werden, da es hier vor allem im Zusammenhang mit dem verwendeten X-PDMS zu Haftungsproblemen kam. |
Jannik Schwarberg |
Design, Construction and Testing of a Gigh-Temperature Dynamic (AC) Test and Measurement Station for Silicon Carbide (SiC) Integrated Circuis (ICs) (Bachelorarbeit)– Betreuer: Christian Martens (M. Sc.) – Kurzzusammenfassung: Siliziumkarbid ist ein Halbleitermaterial, welches sich besonders für Anwendungen im Hochtemperaturbereich eignet. Da bisher hauptsächlich einzelne Bauteile charakterisiert wurden, erforscht das Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Elektronische Bauelemente integrierte Schaltungen auf Basis von Siliziumkarbid. Für deren genaue Untersuchung ist insbesondere das dynamische Hochtemperaturverhalten im Zeit- und Frequenzbereich von großem Interesse. Das Ziel dieser Arbeit ist der Entwurf und die Realisierung eines funktionsfähigen Messplatzes, der in der Lage ist, Frequenz- und Zeitbereichscharakterisierungen von Schaltungen bei Temperaturen von bis zu 650 °C durchzuführen. Für diesen Zweck wird ein bereits bestehender Messplatz charakterisiert, erweitert und umgebaut. Mechanisch wird der Messplatz so modifiziert, dass er sich unempfindlicher gegenüber äußeren Kräften und Vibrationen verhält. Um die mechanische Stabilität zu erhöhen, wird der vorhandene Aufbau verstärkt und die erzielten Verbesserungen mit Hilfe einer Konstruktionssoftware bestätigt. Weiterhin ermöglichen die Trennung des Computerarbeitsplatzes und des Messaufbaus, sowie die Ausstattung des Messplatzes mit schwingungsdämpfenden Elementen erfolgreiche Langzeitmessungen. Elektrisch wird der Messplatz so erweitert, dass AC und DC Ein- und Ausgangssignale generiert werden können. Als Quellen werden sowohl DC Spannungs- und Stromquellen als auch AC Spannungsquellen integriert. Um verschiedene Ausgangssignale auszuwerten, werden zwei digitale Multimeter, ein Oszilloskop und Datenerfassungssystem in den Messplatz implementiert. Dabei ermöglicht die hohe Genauigkeit der installierten Geräte präzise Messungen und eine grundlegende Analyse sowie Charakterisierung der untersuchten Schaltungen. Durch die Verbindung der Geräte mit einem Bussystem, können diese durch einen Computer angesteuert werden und untereinander kommunizieren. Zusätzlich wird eine Software implementiert, die in der Lage ist, die Funktionen der installierten Geräte auszuführen Die Ergebnisse dieser Arbeit können als Grundlage für zukünftige, zeitabhängige Charakterisierungen von integrierten Schaltungen im Hochtemperaturbereich genutzt werden. |
Matthias Hessmann |
Auslegung und Charakterisierung einer Schaltung zur Partikeldetektion in einem mikrofluidischen Coulter-Zähler (Bachelorarbeit)– Betreuer: – Kuzrzusammenfassung: Es werden verschiedene Schaltungen zur Detektion von Partikeln in einem mikrofluidischen Coulter Counter entwickelt. Die verwendeten Coulter Counter bestehen aus Polydimethylsiloxan (PDMS), Fieldschen Metall und aus einer Glasplatte. Im Rahmen einer anderen Bachelorarbeit wurden diese entwickelt und getestet. Da dort aufgrund einer zu schlechten zeitlichen Auflösung des Messgerät Partikel nicht zuverlässig detektiert werden konnten, werden geeignetere Messysteme entwickelt und getestet. Der Widerstand des Coulter Counters erhöht sich, wenn sich ein Partikel in der Apertur befindet. Daher kann die Detektion von Partikeln mit Hilfe einer Impedanzmessung durchgeführt werden. Es werden Messysteme sowohl zur digitalen als auch zur analogen Implementierung der synchronen Demodulation entwickelt. Für die analoge Implementierung wird die Vorgehensweise beim Entwurf einer Platine erläutert. Bei der Entwicklung wird ein möglichst niedriges Rauschen angestrebt. Des Weiteren wird die Detektion von Partikeln mittels einer kapazitiven Messung diskutiert. Die Abmessungen und die Kontaktierung des verwendeten Coulter Counters werden für eine kapazitive Messung als nicht geeignet erachtet. |
Fabian Sieberling |
Charakterisierung von Pixelzellschaltungen für dünnschichtbasierte Bildschirmansteuerungen (Masterarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: Ziel dieser Arbeit war die Etablierung einer Messtechnik zur elektrischen Charakterisierung von AMOLED-Pixelzellschaltungen. Dabei werden Funktionsgeneratoren und ein Speicheroszilloskop verwendet. Es wurde festgestellt, dass vor allem die parasitären Kapazitäten des Oszilloskop-Eingangs und Tastkopfes sowie der Koaxialkabel die Messungen stark beeinflussen. Außerdem wurde erkannt, dass über die Messnadeln ein starkes Rauschen in die Oszilloskop-Messung eingebracht wird. Eine Optimierung des Messsystems erwies sich als schwierig und zeitaufwändig, wurde aber erreicht. |
Thomas Lang |
Entwicklung eines Lift-off-Prozesses zur Strukturierung von leitfähigen Elektroden auf PDMS-Substraten (Bachelorarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: In der vorliegenden Arbeit wird ein Lift off Prozess zur Herstellung leitfähiger Elektroden auf PDMS Substraten entwickelt und untersucht. Dabei wird unteranderem auf die kleinstmöglichen Strukturdimensionen, die Elektrodenhaftung, die elektrischen Eigenschaften sowie die Ausrichtung zu vorhandenen Oberflächenstrukturen eingegangen. Der entwickelte Klebeband Lift-off stellt sich dabei als eine schnelle und zuverlässige Methode zur Herstellung der Elektroden heraus. Besonders durch die Verwendung eines Klebebands für den Lift off kann auf den Einsatz von Lösemitteln beim Lift off verzichtet werden, wodurch ein einfacherer Prozess ermöglicht wird. Es werden verschiedene Parameter untersucht, die zur erfolgreichen Prozessierung von SU 8 Fotolackschichten auf PDMS Substraten beitragen, wie die verwendete Fotolackdicke, die Belichtungsdauer, sowie die Temperaturschritte zum Ausheizen und Vernetzen des Fotolackes. Außerdem werden verschiedene Plasmaätzparameter untersucht, um die Haftung des Titans auf dem PDMS Substrat so zu erhöhen, dass ein Klebeband Lift-off durchgeführt werden kann, ohne dabei die Titanschicht vom Substrat wieder abzuziehen. Anschließend werden die Elektroden optisch auf Risse und andere Defekte untersucht und ihre Leitfähigkeit in Strom Spannungs-Messungen gezeigt. |
Lorenz Einberger |
2020
Vergleich der effektiven Permeabilität und Verlustleistung weichmagnetischer Polymerkomposite (Bachelorarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: Im Rahmen des Klimawandels rückt die Bedeutung des Wirkungsgrades von leistungselektronischen Schaltungen und Systemen in den Vordergrund. Dabei herrscht großes Potenzial bei der Optimierung der Effizienz passiver Bauelemente, die in der Leistungselektronik unter anderem in Form von induktiven Komponenten eingesetzt werden. Des Weiteren steigt der Bedarf an innovativen Spulenkerngeometrien mit zunehmender Systemminiaturisierung, was ebenfalls mit einer Erhöhung der Leistungsdichte einhergehen sollte. Weichmagnetische Polymerkomposite nehmen in der Leistungselektronik an Beliebtheit zu, weil sie bekannt für ihre geringen Kernverluste sind und innovative Kerngeometrien ermöglichen. Diese weichmagnetischen Polymerkomposite sollten jedoch vor ihrer Anwendung charakterisiert und auf ihre magnetischen Eigenschaften untersucht werden. |
Fatih Yüksekkaya |
Herstellung und Untersuchung von Transduktionsschichten auf Kohlenstoffbasis zur Verbesserung von gedruckten ionenselektiven Elektroden (Masterarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: Die Optimierung von ionenselektiven Elektroden im Hinblick auf Reproduzierbarkeit der Messergebnisse, Verlässlichkeit und Stabilität kann nur durch Optimierung des Ionen-zu-Elektronen Wandlers, des Transducers, erfolgen. Um Drifte sowohl während einer potentiometrischen Messung als auch zwischen Messungen, welche in längeren Abständen stattfinden, zu verringern, bietet sich eine Erhöhung der Kapazität der elektrostatischen Doppelschicht zwischen Transducer und Membran an. Diese Kapazitätserhöhung wird durch Einsatz von Zusätzen, Modifikation des Transducers oder den Einsatz von alternativen Transducer-Materialen bewirkt. |
Vincent Dreher |
Untersuchungen zur Trenngüte von Systemen zur Partikelseparation mittels Determinstic Lateral Displacement (Bachelorarbeit)– Betreuer: Marhenke, Julius (LEB, Tel. 09131 / 85-28659 , E-Mail: julius.marhenke@fau.de) – Kurzusammenfassung: Deterministic Lateral Displacement ist eine passive und kontinuierliche Methode zur Partikelseparation. Das Potential dieser Methode für Lab-on-a-Chip-Systeme ist dabei enorm. Im Rahmen dieser Arbeit wurde die Partikelseparation zweier Systemtypen untersucht. Dabei wurden die Ergebnisse mit den kritischen Durchmessern nach Inglis und Davis verglichen. Aufbauend darauf wurde untersucht, wie sich die Partikelseparation bei einer moderaten Flussratenerhöhung verändert. Außerdem wurde untersucht, inwieweit sich Partikel gegenseitig beeinflussen können. Es wurde beobachtet wie sich Verstopfungen in einem System entwickeln. Es wurde gezeigt, dass die kritischen Durchmesser nach Inglis und Davis nicht alle relevanten Parameter beinhalten. Die Verformungsbeständigkeit der Systeme gewinnt bei höheren Flussraten immer mehr Bedeutung. Außerdem wurde gezeigt, dass sich Partikel signifikant gegenseitig beeinflussen können. Es wurde beobachtet, dass Verstopfungen sich durch ein System bewegen können und am Ende aufstauen. |
Frank Heier |
Simulation der effektiven Permeabilität weichmagnetischer Polymerkomposite (SMC) (Masterarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: In dieser Arbeit wird der Einfluss der magnetischen Flussdichte und der Partikelgröße auf die effektive Permeabilität weichmagnetischer Polymerkomposite anhand von Simulationsmodellen und Messungen untersucht. Die wichtigsten Elemente aus der Magnetostatik, die magnetischen Eigenschaften sowie die Gitterstruktur von Metallen und die Finite-Elemente-Methode zur Lösung komplexer Gleichungssysteme werden einleitend vorgestellt. Es folgen Informationen über den Messplatz, die Aufnahme der Messergebnisse sowie über den Aufbau verschiedener Simulationsmodelle in COMSOL Multiphysics, welche auf der Gitterstruktur von Metallen basieren. Die Auswertung der Simulationsergebnisse zeigt einen Anstieg der effektiven Permeabilität der Kugelmodelle mit steigender, konstanter Partikelpermeabilität bis zu einem Grenzwert von 30 für die kubisch flächenzentrierte Kugelpackung bei einer Partikelpermeabilität von 10000. Den Einfluss der magnetischen Flussdichte auf die effektive Permeabilität der Kugelmodelle macht die Simulation bei der Partikelpermeabilität aus Materialdaten deutlich. Dafür werden die Materialdaten eines Ringkerns aus Vollmaterial MF 102 vermessen. So steigt beziehungsweise sinkt die effektive Permeabilität der Kugelmodelle größtenteils entsprechend des Verlaufs der gemessenen Materialpermeabilität mit der magnetischen Flussdichte. Diese Untersuchungen zeigen, dass neben dem Volumenfüllfaktor sowohl die Lage und Anordnung der Partikel, als auch die Anzahl der Berührpunkte der Partikel in einem Modell die effektive Permeabilität der Kugelpackungen beeinflusst. Mithilfe weiterer Modelle mit konstanter Größe der Einheitszelle und bei nichtlinearen Materialdaten kann ein Abfallen der Permeabilität bei Verringerung der Partikelgröße verdeutlicht werden. Die Messwerte der Amplitudenpermeabilität von drei Ringkernproben mit unterschiedlichen Partikelgrößen liegen im Vergleich zu den Simulationsergebnissen für die effektive Permeabilität der Kugelmodelle deutlich geringer. Mithilfe eines Simulationsmodells mit Partikeln unterschiedlicher Größe folgt die Erkenntnis, dass bei Vorhandensein unterschiedlich großer Partikel, wie es auch in den Proben vorkommt, die Permeabilität des Models verringert wird. Abschließend werden Ungenauigkeiten in den Simulationsergebnissen bei einer hohen magnetischen Flussdichte ab etwa 400 mT sowie bei zu grober Netzeinstellung festgestellt. Die Simulationsergebnisse und die Erkenntnisse aus den Untersuchungen für eine magnetische Flussdichte über 400 mT lassen sich jedoch auch bei geringerer magnetischer Flussdichte bestätigen. Die Ergebnisse sind daher zuverlässig. |
Lisa Horter |
Optimierung eines gedruckten ionenselektiven Sensors zur Bestimmung von Nitrationen (Bachelorarbeit)– Betreuer: Dr. Oertel, Susanne (FHG-IISB, Tel. 09131 / 761-138 , E-Mail: susanne.oertel@iisb.fraunhofer.de) – Kurzzusammenfassung: Im Rahmen dieser Arbeit wird ein optimierter, ionenselektiver Sensor zur Bestimmung von Nitrationen hergestellt. Die Sensoren werden im Vorfeld mit dem Siebdruck-Verfahren gedruckt. Vier Arbeitselektroden und eine Referenzelektrode bilden die Grundlage des ionenselektiven Sensors. Die Sensitivität des Sensors gegenüber einem Zielion (Primärion) wird mithilfe der ionenselektiven Membran der Arbeitselektrode aktiviert. Die Membran besteht aus Leitsalz, Ionophor, Weichmacher und Polymer. Das Ziel dieser Arbeit ist es eine selbst zusammengestellte Membran-Mischung herzustellen, die zu einem funktionsfähigen Nitrat-Sensor führt. Dafür werden in erster Linie die unterschiedlichen Weichmacher Dibutylsebacat (DBS), Dioctylsebacat (DOS) und 2-Nitrophenyloctyl Ether (NPOE) getestet und das richtige Mischungsverhältnis gesucht. Ist dieses gefunden, können mittels der Potentiometrie die Sensoren erstmals auf ihre Sensitivität getestet werden. Bei einer potentiometrischen Messung in Standardlösungen wird die Potentialdifferenz zwischen der Arbeitselektrode und der Referenzelektrode gemessen. Diese wird als elektromotorische Kraft (EMK) bezeichnet und ergibt aufgetragen nach der Konzentration eine Kalibrierkurve. Anhand dieser kann die Konzentration einer unbekannten Probe bestimmt werden. Mit der Nernst’schen Gleichung für das Elektrodenpotential werden die Kalibrierkurven aller Sensoren quantifiziert. Als Richtlinie dient dabei die vorgegebene ideale Steigung von – 59,16 mV/Dek für einwertige Ionen. Die ersten Sensoren mit der optimierten Membran-Zusammensetzung erreichen vorerst keine Nernst’sche Steigung. Aus diesem Grund werden die Sensoren vorkonditioniert. Sie werden über einen bestimmten Zeitraum in ihrer Primärion-Lösung eingelegt und im Anschluss gemessen. Die Zeiträume entsprechen einer Stunde, ca. 24 Stunden sowie drei Tagen. Die letzte Variante wird mittels der Kurzschluss-Methode durchgeführt, bei der die Elektroden miteinander kurzgeschlossen werden. Nach umfangreichen Messungen ergibt sich für die Einlege-Methode eine Steigung von – 53,31 mV/Dek und für die Kurzschluss-Methode – 52,19 mV/Dek. Das Einlegen für eine Stunde stellt sich als nicht optimal heraus. Für die Langzeitstabilität der Sensoren führt eine Vorkonditionierung zu einer deutlichen Verbesserung. Neben der Sensitivität wird auch die Selektivität der Sensoren untersucht. Der Selektivitätskoeffizient gibt dabei Informationen darüber, wie selektiv ein Sensor gegenüber einem anderen, ähnlichen Ion in Ladung und Größe ist. Für Nitrat stellt Chlorid das Störion dar. Mithilfe der Methode der konstanten Störionenaktivität sowie der Methode der getrennten Lösungen werden unterschiedliche Sensoren in Standardlösungen mit Chloridionen gemessen und aus der Kalibrierkurve wird der Selektivitätskoeffizient berechnet. Während dieser Messungen wird klar, dass die Referenzelektrode kein konstantes, konzentrationsunabhängiges Potential bei der Anwesenheit von Störionen liefert. Dies hat erheblichen Einfluss auf die potentiometrische Antwort der Sensoren. In Hinblick auf die geplante Anwendung der Sensoren in der Landwirtschaft zur Detektion des Nitratgehalts werden die Sensoren abschließend mit realen Bodenproben getestet. |
Julide Avci |
Untersuchung eines Konzeptes zur Herstellung von flexiblen Substraten mittels Inselstrukturierung in starre Substratoberflächen (Masterarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: In dieser Arbeit wird ein Konzept zur Herstellung eines flexiblen Substrates für die Verwendung als Trägermaterial einer Backplane von elektronischen Displays unter-sucht. Dazu werden Inseln aus einkristallinem Silizium in einer Matrix aus Divinylsilo-xanbenzocyclobuten (BCB) verwendet. Membranen mit verschiedenen Größen und Dicken der Inseln, sowie Variationen der dazwischenliegenden Grabenbreite werden betrachtet. In Finite-Element-Analysen (FEA) zeigen sich deutliche Reduktionen der mechanischen Spannungen auf den Inseloberflächen. Die praktische Umsetzung des Konzeptes erfolgt durch Prozesse der Halbleiterstrukturierung wie lithographischen, trockenchemischen und nasschemischen Prozessen. Dabei zeigen sich Probleme auf-grund thermischer Spannungen, die durch unterschiedliche thermische Ausdehnungs-koeffizienten der verwendeten Materialien entstehen. Eine Methode zur Bestimmung eines kritischen Biegeradius wird vorgestellt. |
Johannes Zeltner |
Experimentelle Untersuchungen zum Einfluss dynamischer Faktoren auf das Betriebsverhalten eines LOHC-basierten Energiespeichers (Masterarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: Die Versuchsanlage am Fraunhofer IISB wird mit dem Trägermaterial Dibenzyltoluol – Perhydrodibenzyltoluol (H0-DBT – H18-DBT) betrieben. Der oneReakcor dient sowohl der Wasserstoffaufnahme während der Hydrierung als auch der Wasserstofffreisetzung während der Dehydrierung. Der Großteil der Lastwechsel wurde durch eine Anpassung des LOHC Feed Stromes eingeleitet. Hierbei wurde deutlich, dass die Hydrierung relativ dynamisch reagiert und sich bereits nach 5 – 10 Minuten ein neuer stationärer Punkt einstellt. Ein merklicher Einfluss verschiedener Parameter, wie dem Hydriergrad, auf die Dauer des Lastwechsels konnte dabei nicht festgestellt werden. Somit weisen Lastwechsel mit einer hohen Leistungsdifferenz eine stärkere Dynamik bezogen auf die H2-Leistung auf. Das dynamische Verhalten der Anlage während der Dehydrierung wies hingegen eine deutliche Trägheit auf. So dauerte es zwischen 20 und 120 Minuten, bis ein Lastwechsel vollzogen war. Bislang konnte kein Einfluss der Betriebsmodi selbst auf das Verhalten ermittelt werden. Viel entscheidender zeigte sich, dass die Dauer mit der Leistungsspanne des Lastwechsels anstieg. Somit dauerten die Lastwechsel mit einer hohen Leistungsdifferenz deutlich länger. |
Roman Seyfried |
Untersuchung des Potentials von Elektrofahrzeugen zur Lastspitzenreduzierung in einem Industriebetrieb anhand von Simulationen (Bachelorarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: Elektrofahrzeuge breiten sich auf dem Fahrzeugmarkt immer weiter aus. Die wachsende Anzahl von Elektrofahrzeugen wirft die Frage auf, ob und wie die Stromspeicher der Fahrzeuge zusätzlich genutzt werden können, wenn die Fahrzeuge an eine Ladesäule angeschlossen sind. Diese zusätzliche Nutzung ist besonders deshalb attraktiv, da PKW lange Standzeiten haben. Einige Vorschläge sind eine Nutzung der Fahrzeuge zur Stabilisierung des öffentlichen Netzes oder eine Nutzung als Notstromaggregat für Privathaushalte. In dieser Arbeit wird untersucht, wie gut sich die Stromspeicher der Fahrzeuge für die Reduzierung von Lastspitzen in Industriebetrieben eignen. Hierfür werden Simulationen in MATLAB durchgeführt. Es wird ein Modell für Fahrzeugbatterien sowie ein Algorithmus zur Verwaltung der Batterien entwickelt. |
Felix Schofer |
Technology Computer Aided Design (TCAD) Modelling and Simulation of SiC Devices and Circuits (Masterarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistoren (MOSFETs) auf 4H-Siliziumcarbid stellen aufgrund ihrer Vorteile im Hochtemperatureinsatz gegenüber Silizium eine potenzielle Alternative für den Einsatz unter rauen Bedingungen dar. Allerdings befindet sich die Technologie im Bereich lateraler Transistoren im Gegensatz zu vertikalen Leistungshalbleiterbauelementen noch in den Anfängen. Ausgehend von einem vorliegenden geometrischen Modell wird mittels technology computer-aided design (TCAD) die Simulation von Kennlinien für n- und p-Kanal MOSFETs durchgeführt, um diese an die elektrischen Eigenschaften realer Bauelemente eines Prozesses anzupassen. Nach einer Vorstellung der Verfahrensweise von TCAD werden die nötigen physikalischen Modelle mit ihren Parametern und deren Auswirkung diskutiert. Sowohl für n- als auch p-Kanal MOSFETs wird eine gute Übereinstimmung von Simulation und Messung erreicht. Die dafür nötigen Anpassungen im Modell bestätigen eine große Anzahl an Zuständen an der Halbleiter-Oxid-Grenzfläche. Diese dominieren die Beweglichkeiten von Elektronen und Löchern im Kanal. Eine Analyse der Zusammensetzung der Gesamtbeweglichkeit für n-Kanal MOSFETS zeigt eine dominante Begrenzung durch Streuung an geladenen Grenzflächenzuständen und einen weniger prägnanten Einfluss durch Streuung an Rauigkeiten der Halbleiter-Oxid-Grenzfläche für hohe Gate-Source-Spannungen. Für p-Kanal MOSFETs spielt zusätzlich die deutlich geringere Substratbeweglichkeit von Löchern in 4H-SiC eine limitierende Rolle. Die Einsatzspannung für NMOS-Bauelemente wird im Bereich unter 1 V eingeordnet. Dies ist auf die starke Ladungsträgerkompensation in Aluminium implantierten Schichten mit bis zu 80 % zurückzuführen. Im Gegensatz dazu liegt die Einsatzspannung für PMOS-Bauelemente bei ca. -7 V bis -8 V. Ursache hierfür ist, dass in Stickstoff implantierten Substraten kaum Kompensation auftritt und eine zusätzliche Verschiebung durch positive Grenzflächenladungen vorliegt. Diese werden einer Einlagerung von Stickstoff durch die stickstoffreiche Atmosphäre beim Ausheilen des Gateoxids zugeschrieben. Die Anpassung von Ausgangskennlinien zeigt, dass eine Veränderung der Parameter der Beweglichkeit aufgrund von Coulomb-Streuung mit der Drain-Source-Spannung nötig ist. Dies wird mit einem steigenden Einfluss des Drainpotenzials auf Grenzflächenzustände und freie Ladungsträger begründet. Es folgt eine Prognose auf Basis der in dieser Arbeit entwickelten Modelle für die Eigenschaften eines neuen n-Kanal MOSFETs. Dieser stammt aus einem verbessertem Prozess. Mithilfe eines Vergleichs zwischen Prognose und Messergebnis wird die Qualität der Prognose eingeschätzt. Abschließend wird die Möglichkeit der Schaltungssimulation in TCAD anhand zweier Schaltungen untersucht. Als Beispiel für Logik wird ein CMOS-Inverter mit den MOSFET-Modellen aus dieser Arbeit simuliert. Zusätzlich wird ein Stromspiegel bestehend aus drei n-Kanal MOSFETs simuliert und die erhaltenen Ströme werden diskutiert. Metal–oxide–semiconductor field-effect transistors (MOSFETs) in 4H-silicon carbide (SiC) are gaining importance as potential alternative to silicon devices especially for applications under rough conditions due to their adavantages at high temperatures. In contrast to vertical power devices lateral transistors are still in an early evolutionary step. Starting from an existing geometrical model, the simulation of characteristics of n- and p-channel MOSFETs is implemented by technology computer-aided design (TCAD). Goal of the simulation is to proof that simulated electrical parameters match with those measured with real devices fabricated at the chair of electron devices of the university erlangen-nürnberg. After an introduction of TCAD working principles the required physical models and their respective parameters are elaborated on. For both n- and p-channel devices the expected match of simulation and measurement is achieved and proven by experimental results. The adaptions of the simulation model show a large density of states at the semiconductor-oxide-interface. These states influence the mobilites of electrons and holes in the channel region. An analysis of the composition of the total mobility of n-channel devices shows a dominating limitation caused by scattering at charged interface states and to a lesser degree scattering by surface roughness at higher gate-source voltages. For p-channel MOSFETs the much lower bulk mobility of holes was taken into account. The threshold voltage of NMOS devices is in the range below 1 V. Reason for this is mainly a strong compensation of charge carriers in aluminum implanted layers of up to 80 %. In contrast the threshold voltage of PMOS devices is about -7 V to -8 V. This is based upon little charge compensation in nitrogen implanted substrate and the large negative voltage shift has its root in a large density of positive interface charges. These charges are attributed to the incorporation of nitrogen because of a nitrogen rich atmosphere during annealing of the gate oxide. The adjustment of output characteristics reveal a necessary change of parameters relevant to coulomb mobility in accordance with a variation of drain-source voltage. As a matter of fact a rising impact of drain potential on the interface states and free carriers is considered. Subsequently a prediction of transfer characteristics for a n-channel MOSFET from an improved process is realized based on models developed in this work. The results of this prognosis are compared to experimental outcomes in order to evaluate the quality of prediction. Finally a circuit simulation in TCAD is examined for two circuits. At first a CMOS inverter is simulated by applying the developed 4H-SiC MOSFET models. The simulated characteristic exhibits asymmetric behavior resulting from the different values of threshold voltages. As a second circuit a current mirror composed of three n-channel MOSFETs is investigated and the simulated currents are discussed. |
Julian Schwarz |
Untersuchung des Einflusses der p-Wannenregion auf die Sperreigenschaften von 4H-SiC VDMOS Transistoren (Bachelorarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: Bei den VDMOS-Transistoren handelt es sich um leistungselektronische Bauelemente, die zum Leiten und Sperren von großen elektrischen Strömen und Spannungen eingesetzt werden. Diese können auf der Basis von Siliziumkarbid hergestellt werden, welches zu den wide-bandgap-Materialien zählt und für den Einsatz in der Leistungselektronik vielversprechende Eigenschaften aufweist. |
Bastian Zollet |
Analyse stromloser Abscheidung von Gold-Nanopartikeln auf freistehenden 2D-Membranen (Bachelorarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: In dieser Arbeit wurde die Abscheidung von Gold-Nanopartikeln aus HAuCl4-Lösungen auf freistehenden Graphen- und hexagonalen Bornitrid-Schichten in Abhängigkeit der Lösungskonzentration, der Reaktionsdauer und der 2D-Membran untersucht. Mithilfe eines Rasterelektronenmikroskops wurde der Einfluss dieser variierten Prozessparameter quantifiziert. Durch die Entwicklung einer Auswertungsroutine konnten die Ergebnisse statistisch erfasst und ausgewertet werden. Somit konnten die Prozessparameter in einigen Bereichen eingegrenzt werden, um eine geeignete Probe für eine weiterführende Untersuchung der Zusammensetzung herzustellen. |
Manuel Konrad |
Simulationsbasierte Untersuchungen zur Auslegung und dynamischen Betriebsführung von LOHC-Systemen mit Brennstoffzelle und Batterie (Masterarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: Kurzzusammenfassung |
Thomas Schötz |
Einfluss von Oberflächeneigenschaften auf die Korrosion von leistungselektronischen Schaltungsträgern – Vergleich von PCB und DCB Substraten (Masterarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: Elektronische Systeme werden durch ihre vielfältigen Einsatzbereiche immer stärker wech-selnden Umwelteinflüssen ausgesetzt. Dadurch treten verstärkt elektrochemische Degradati-onsmechanismen auf, die zum Versagen der Systeme führen können. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, durch ein detaillierteres Verständnis des Einflusses von Oberflächeneigen-schaften neue Erkenntnisse über die Korrosion von leistungselektronischen Schaltungsträgern zu generieren. In Zukunft sollen dadurch gegenüber Umwelteinflüssen noch robustere leistungselektronische Module entwickelt werden können. Hierfür wurden leistungselektronische Schaltungsträger, wie PCBs (printed circuit boards) und DCB-Substrate (direct copper bon-ded), hinsichtlich ihres Dendritenwachstums untersucht und verglichen. Abstract: Electronic systems are increasingly exposed to changing environmental influences due to their diverse areas of application. As a result, electrochemical degradation mechanisms are increas-ingly occurring, which can lead to system failure. The present work aims to generate new knowledge about the corrosion by a more detailed understanding of the influence of surface properties of power electronic circuit carriers. In the future, it should be possible to develop power electronic modules that are even more robust against environmental influences. For this purpose, power electronic circuit carriers such as PCBs (printed circuit boards) and DCB substrates (direct copper bonded) were investigated and compared concerning their dendrite growth. |
Tamara Reck |
Atomlagenabscheidung und Charakterisierung von kristallinem Bornitrid zur Anwendung als 2D-Isolatormaterial (Masterarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: Ziel vorliegender Arbeit war die Abscheidung von hexagonalem Bornitrid (hBN) mithilfe plasmaunterstützter Atomlagenabscheidung (PEALD) auf geheizten Substraten. Als Borquelle wurde der Präkursor Triethylboran (TEB) eingesetzt. In einem ersten Schritt wurde die Herstellung passender Substrate untersucht. Aufgrund der geringen Gitterfehlanpassung von Nickel (111) und Kupfer (111) zu hexagonalem Bornitrid wurden diese Materialien näher betrachtet und die Abscheidung dieser Metalle durch elektronenstrahlbasiertes Aufdampfen auf c-Plane Saphirsubstraten untersucht. Der Einfluss eines anschließenden Temperschrittes wurde ebenso betrachtet. Die Charakterisierung der Proben erfolgte durch Elektronenrückstreubeugung und Rasterkraftmikroskopie. Die Kupfersubstrate zeigten bereits vor dem Tempern eine hohe {111}-Orientierung, welche sich durch die thermische Nachbehandlung etwas verbesserte, jedoch nahm dabei die Oberflächenrauheit zu und es gibt Indizien für die Bildung einer Oxidschicht. Die Nickelschichten besaßen erst nach dem Tempern eine {111}Vorzugsrichtung, dennoch ergab sich hier ebenso eine Oxidbildung und eine Erhöhung der Oberflächenrauheit. Schlussendlich wurden die ungetemperten Cu-Substrate für die Abscheidung von hBN verwendet. Eine erste Orientierung über passende Prozessparameter erfolgte unter Verwendung von Siliziumdioxid-Substraten, da hBN auf diesen einen höheren optischen Kontrast zur darunterliegenden Schicht aufweist. Durch Raman-Spektroskopie wurde hBN nachgewiesen und (winkelaufgelöste) Röntgenphotoelektronenspektroskopie (XPS) zeigte, dass mit wachsenden TEB-Pulszeiten bis zu 1,0 s die Schichtdicken stetig zunahmen. Indes führten derart lange Pulszeiten zu einem hohen Verbrauch an TEB. Daher wurde die TEB-Pulszeiten bei den nachfolgenden Versuchen auf 80 ms begrenzt. Zunächst wurde bei Cu-Substraten die Variation der Plasmazusammensetzung untersucht. Ein Plasma aus einem Stickstoff/Argon-Gemisch führte zu einer Nitrierung der Kupferoberfläche und ist daher ungeeignet. Plasmen aus Wasserstoff/Stickstoff-Gemischen verhinderten die Nitrierung und sind somit für die Abscheidung von hBN geeignet. Ein höherer Wasserstoffanteil zeigte die Tendenz zu einer verbesserten Abscheidung von BN hinsichtlich der Schichtdicke. Der Einfluss der Plasmadauer wurde mithilfe von XPS im Bereich von 10–60 s untersucht. Die BN-Filme mit der höchsten abgeschiedenen Menge an Bor und Stickstoff, der größten Filmdicke sowie einem guten Bor- zu Stickstoffverhältnis ergaben sich bei der kürzesten Plasmazeit von 10 s. Eine Abnahme des Boranteils und der Filmdicke mit zunehmender Plasmadauer deutete auf Plasmaätzen hin und ist daher zu vermeiden. In einem letzten Versuch wurde die Atomlagenabscheidung in einem verlangsamten Prozess mit hohem Druck, niedrigen Gasflüssen und langen Spülzeiten bei ebenso kurzen TEB-Pulszeiten untersucht. Die XPSAnalyse ergab, dass sich der qualitativ dickste BN-Film bei der geringsten Kohlenstoffkontamination und einem Verhältnis von Bor zu Stickstoff nahe 1:1 ergab. |
Michael Schraml |
Zustandserfassung an Vergussmassen für Leistungsmodule (Bachelorarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein kapazitiver Sensor zur Ermittlung von kleinsten Permittivitätsänderungen in Silikon-Vergussmassen sowie die dazugehörige Auswerteelektronik entwickelt. Die Erfassung der Permittivitätsänderung lässt auf den aktuellen Zustand der Vergussmasse schließen, beziehungsweise zeigt an, in welchem Ausmaß Feuchtigkeit in das System eingedrungen ist oder Risse entstanden sind. Diese Feuchteabsorbtion führte bei Silikon-Vergussmassen zu einer 1,5 prozentigen Zunahme der relativen Permittivität und konnte mittels Permittivitätsmessungen nachgewiesen werden. Abstract: In this thesis, a capacitance-based sensor system was developed to determine small permittivity changes in silicone potting compounds. The detection of permittivity changes allows drawing conclusions about the current state of the potting compound, to indicate to what extent moisture has penetrated into the system or air gaps have developed. For this purpose, field and electric charge simulations were performed in the ANSYS Electronics Suite with the aim of designing a compact, yet optimized capacitor structure. To be able to evaluate the developed sensor, an electronic evaluation system was realized which allows to read out the sensor data and to send the measured values via USB interface to a higher order device. The USB interface is to be used for data transfer as well as for the power supply of the entire system. Special care was taken during programming to ensure the data can be evaluated by any peripheral with a USB interface. In addition, the evaluation board has two permanently installed spring contact probes, which can be used to determine capacities in femto- to three-digit picofarad range with an accuracy of ±5 fF. |
Alexander Berwald |
Design and Implementation of Circuitry to Read Spectrometric Information of SiC Photodiodes (Bachelorarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: Siliziumkarbid ist ein Halbleiter mit einer breiten Bandlücke. Aufgrund dieser Eigenschaft hat dieser Halbleiter die Fähigkeit, in vergleichsweise rauen Umgebungen wie etwa bei hohen Spannungen, hohen Temperaturen aber auch in Umgebungen wie dem Weltraum zu funktionieren, in welchen die Komponenten hohen Strahlungswerten ausgesetzt sind.Im Rahmen dieser Arbeit wurde eine Platine entworfen, um 4H-SiC Fotodioden schnell und einfach auslesen zu können. Darüber hinaus soll die entwickelte Leiterplatte als Grundlage für zukünftige Implementierungen mit weiteren, aus 4H-SiC bestehenden, Komponenten dienen. Während des Entwicklungsprozesses wurden sowohl die Fotodioden als auch die Wafer charakterisiert. Basierend auf den Werten dieser Charakterisierungen wurde in LTspice eine Verstärkerschaltung in Form eines Transimpedanzverstärkers simuliert, um für die Anwendung geeignete Bauteilwerte zu finden. Mit Hilfe der gewonnenen Kenntnisse wurde eine zweilagige Leiterplatte entwickelt. Die Implementierung umfasst zwei Paare von 4H-SiC-Fotodioden, von denen jedes Paar eine |
Ashwin Rajendra Kumar |
2019
Untersuchungen zum Betriebsverhalten eines LOHC-basierten Energiespeichers (Masterarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Betriebsverhalten eines LOHC-basierten Energiespeichersystems. Für das LOHC-System Marlotherm SH/18-H-Marlotherm SH werden bei kontinuierlicher LOHC-Zugabe Einflüsse verschiedener Betriebsparameter auf die Hydrierung und die Dehydrierung untersucht sowie relevante Bauteile energetisch betrachtet. Besonderheit der Anlage stellt der sogenannte oneReactor dar, welcher sowohl für die Hydrierung als auch für die Dehydrierung eingesetzt wird. |
Florian Stammberger |
Spincoating und Charakterisierung von Benzocyclobutenschichten für den Einsatz als Passivierung (Bachelorarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: In dieser Arbeit werden im Aufschleuderverfahren hergestellte BCB-Schichten als Verkapselungsmaterial für Dünnschichttransistor-Strukturen (TFT) untersucht und die hergestellten Schichten bezüglich ihres Einsatzgebiets charakterisiert. Hierzu werden Verdünnungsreihen mit Cyclotene 3022-46 und Cyclotene 3022-35 von Dow Chemicals unter Zugabe von Mesitylen als Lösungsmittel bei unterschiedlichen Drehzahlen auf Silizium-Scheiben aufgetragen. Die erreichten Schichtdicken liegen zwischen 160 nm und 5 μm. Das arithmetische Mittel der Rauigkeiten wurde zu unter 0,5 nm bestimmt, maximale Rauigkeiten liegen unter 5 nm. Beide Kennzahlen nehmen mit der Schichtdicke leicht ab. Querschnittsaufnahmen, die mit einem Rasterelektronenmikroskop angefertigt wurden, zeigen gleichmäßige und dichte Schichten ohne Strukturfehler. Anhand der Ergebnisse der Messreihen und der Bestimmung des absoluten Lösungsmittelgehalts der verwendeten Verdünnungen ist es möglich, die Schichtdicke bei Wahl der Prozessparameter mit großer Genauigkeit vorherzusagen. Abstract: |
Hofmann Florian |
Bewertung, Entwicklung und Optimierung der Trockenätzeigenschaften einer Oxid-Hartmaske zur Herstellung von Grabenstrukturen in Siliziumcarbid (Masterarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: |
Kevin Brückner |
Untersuchungen zur Zusammensetzung elektrochemischer Migrationsspuren mittels verschiedener Analysemethoden (Bachelorarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: Bei der elektrochemischen Migration (ECM) handelt es sich um eine häufig in der Elektronik auftretende Form der Korrosion. |
Renate Milac |
Untersuchung und Weiterentwicklung einer OCV-Messzelle zur Bestimmung des SOC-Wertes von Redox-Flow-Batterien (Masterarbeit)– Betreuer: Öchsner, Richard (FHG-IISB, Tel. 09131 /761-116, E-Mail:richard.oechsner@iisb.fraunhofer.de) – Kurzzusammenfassung: |
Ferdinand Heusinger |
Modifikation und Charakterisierung der Benetzungseigenschaften von Mikrofluidikkanälen (Bachelorarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: |
Vitus Mayr |
Adhesion Characterization of Parylene Coatings on different Substrates, before and after Thermal Shock Testing (Masterarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: In der Masterarbeit wurde die Haftung von Parylenebeschichtungen auf verschiedenen Untergründen, mit mehreren Methoden, mit und ohne Alterung durch eine Temperaturschockprüfung (TST) untersucht. Bei den Methoden handelte es sich um Gitterschnitttest, Zugscherprüfung und Cross-Sectional Nanoindentation. Es wurden zwei Parylenematerialien, Parylene F und AF4, und zwei unterschiedliche Vorreinigungen im Vergleich zu nicht zusätzlich gereinigten Proben verwendet. Die Gitterschnittprüfungen wurden auf beschichteten Si3N4-Keramiken, Cu von Aluminum Metal Brazed (AMB) Substraten und Silizium-Wafern durchgeführt. Am stärksten hafteten die Parylenebeschichtungen auf Si3N4-Keramik und am wenigsten auf Si. Dies ist vermutlich auf die unterschiedlichen Oberflächenrauigkeiten zurück zu führen. Für die Zugscherprüfungen wurden Parylene beschichtete AMB Substrate plasmaaktiviert und ein Blech aufgeklebt. Dann wurden die Proben in ein Zugdruckprüfgerät eingespannt und die Scherkräfte gemessen. Die Parylene AF4 beschichteten Proben zeigten keinen signifikanten Unterschied in der gemessenen Kraft mit und ohne TST. Bei den Parylene F beschichteten Proben war die gemessene Kraft an den Proben, die im TST waren, sogar höher als bei den Proben die nicht im TST waren. Eine mögliche Erklärung dafür könnte eine Veränderung der Materialeigenschaften der Parylene F Beschichtung durch den TST sein, da das Parylene F eine geringere Temperaturfestigkeit als das AF4 besitzt. Bei der Zugscherprüfung ist nicht klar, welchen Anteil an den Messergebnissen die Haftfestigkeit hat und inwieweit sich andere Einflüsse auswirken. Zudem lässt sich die Zugscherprüfung an den spröden Si3N4-Keramiken und Silizium-Wafern nicht durchführen. |
Yue Zhou |
Optimierung der Prozessparameter für das Füllen von Siliziumdurchkontaktierungen mittels eines Inkjet-Pastendruckers (Bachelorarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: |
Marcel Schraner |
Vergleich unterschiedlicher Verfahren zur Herstellung von Ohm-Kontakten auf Siliciumkarbid (Bachelorarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: Bei der Variation der Energiedosis von 2,4 J/cm² bis 3,3 J/cm² ergibt sich für Dosen von mindestens 3,0 J/cm² ein flächendeckender Ohmkontakt, während Bestrahlungen von 2,8 J/cm² oder weniger Schottky-Charakter aufzeigen. |
Michael Thum |
Charakterisierung und Modellierung einer KWK-Anlage (Bachelorarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: |
Tobias Hullin |
Realisierung eines mikrofluidischen Partikeldetektors (Bachelorarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: |
Maximilian Szabo |
Charakterisierung und Optimierung eines Lacksystems für die Photolithographie in SiC-Leistungsbauelement-Prozessen (Bachelorarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: |
Jessica Lippert |
Erprobung der EBIC-Messtechnik (Electron Beam Induced Current) an AlGaN/GaN-HEMT-Strukturen auf Si zur Identifikation von elektrisch aktiven Defekten (Bachelorarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: Ziel dieser Arbeit war die Etablierung der EBIC-Messtechnik (engl. electron beam induced current) für AlGaN/GaN-HEMT-Strukturen auf Silizium sowie die Qualifizierung und Quantifizierung der EBIC-Messungen hinsichtlich der zur Verfügung stehenden Parameter. |
Christopher Clauß |
Entwicklung und Charakterisierung des Grabenätzens und –füllen mit p-Typ Epitaxie in n-Typ 4H-SiC (Masterarbeit)– Betreuer: – Beschreibung: Die Herstellung von Leistungsbauelementen auf der Basis von Siliziumkarbid (4H-SiC) stellt ein aktuelles Forschungsgebiet am Lehrstuhl für elektronische Bauelemente und dem Fraunhofer IISB dar. Hierbei liegt der Fokus unter anderem auf Kompensationsstrukturen analog zu dem bekannten CoolMOS für Silizium. Für dessen Realisierung werden abwechselnd n- und p-dotierte Säulenstrukturen durch Grabenätzen in das Bauteil integriert. Während für Silizium die Technik des ‚Trench‘-Ätzens und Auffüllens ausgereift ist, ist sie für Siliziumkarbid noch ein wichtiger Forschungsbereich. Ziel dieser Masterarbeit ist es, das Grabenätzen (Trench-Ätzen) in n-Typ 4H-SiC bis zu einer Tiefe von 3 µm als Prozessschritt für die Strukturierung von SiC-Bauelementen zu optimieren. Hierfür werden Teststrukturen mit Variationen der Steg- und Grabenbreiten mittels Trockenätzprozessen gefertigt, welche anschließend mit einer p-Typ Epitaxieschicht aufgefüllt werden. Die Charakterisierung der geätzten Strukturen vor und nach dem Auffüllen mit p-Typ SiC erfolgt mittels elektrischer Messungen (u.a. Quecksilber-CV) sowie durch FIB-Schnitte. Hierbei ist die technologische Realisierbarkeit verschiedenster Grabengeometrien (Weite/Tiefe, Graben-/Stegbreite etc.) mittels Ätzen als auch das Auffüllen der Grabenstrukturen in Abhängigkeit der Grabengeometrie mittels Epitaxie zu ermitteln und zu beurteilen (z.B. Homogenität und Dotierung der gewachsenen p-Typ Epitaxieschicht). Die Arbeit wird in den Reinräumen des Lehrstuhls für elektronische Bauelemente und des Fraunhofer IISB stattfinden, sodass das Arbeiten unter Reinraumbedingungen erlernt werden kann. Zudem ist der Zugang zu individuellen Messtechniken vorhanden. Die Eingliederung in eine Arbeitsgruppe ermöglicht einen schnellen und detaillierten Einblick in die aktuelle Forschung im Bereich der Kristallographie, des Halbleitermaterials Siliziumkarbid und der Herstellung von Leistungsbauelementen. |
Florian Rottammer |
Charakterisierung von tiefen Störstellen nach Implantation von Aluminium in n-Typ 4H-Siliziumkarbid (Masterarbeit)– Betreuer: Julietta Weiße (M. Sc.) – Beschreibung: Für die Herstellung effizienter und leistungsstarker elektronischer Bauelemente auf SiC-Basis, muss eine genaue Kontrolle der Konzentration der dotierten Gebiete des Halbleiters gegeben sein. Nach einer Aluminiumimplantation in 4H-SiC erfolgt jedoch eine Ladungs-kompensation von Ladungsträgern in tiefe Störstellen, was zu einer Änderung der effektiven Dotierstoffkonzentration im Bauelement führt. Als Ursache für diese Kompensation werden |
Tom Becker |
Aufbau eines Simulationsmodells zur Untersuchung des dynamischen Betriebsverhaltens von LOHC-Systemen mit Brennstoffzelle und Batterie (Masterarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: Die vorliegende Arbeit behandelt das Konzept, die Modellierung und Simulation eines hybriden LOHC-Systems auf Basis von Dibenzyltoluol mit Brennstoffzelle und Batterie. Hierfür werden zunächst im theoretischen Teil der Aufbau des konzeptuellen Systems vorgestellt sowie komponentenweise Grundlagen, Einflussgrößen und Bezüge zur praktischen Anwendung im Bereich der Mobilität aufgezeigt. Das System umfasst dabei eine Dehydrier-Einheit mit Beheizung durch einen Wasserstoffbrenner zur Freisetzung des gebundenen Wasserstoffs sowie eine Brennstoffzelle zur Umsetzung und eine Batterie zur Erfüllung hochdynamischer Lastanforderungen im Betrieb. Bei der durchgeführten semiempirischen Modellierung werden darüber hinaus auch funktionelle Komponenten wie Tanks, elektrische Wandler, das freie Systemvolumen in Behältern und Rohrleitungen und eine Steuer- und Regelungseinheit abgebildet. Der Bilanzraum umfasst somit die Entladung des chemischen Wasserstoffspeichers sowie die energetische Nutzung des Wasserstoffs in einer Brennstoffzelle. Zentrale Anforderungen an die Modellierung in MATLAB/Simulink stellen die flexible Modularität, der systemtechnische Ansatz sowie die Implementierung aus dem realen Betrieb abgeleiteter Zustände zur Abbildung des dynamischen Verhaltens dar. Das so erstellte System-Modell erlaubt die Untersuchung einzelner und verknüpfter Bausteine durch dynamische Simulation. Dabei werden komponentenweise die identifizierten Einflussgrößen variiert und die Modell-Antwort ausgewertet sowie interpretiert. Simulative Betrachtungen ergeben Wirkungsgrade von ca. 95 % thermisch bei der Verbrennung von Wasserstoff sowie ca. 49 %, respektive 33 % elektrisch bei Verstromung im Rezirkulations- und Flow-Through-Modus. Der Betrieb der Dehydrierung erfordert ca. 35 % des freigesetzten Wasserstoffs, wodurch sich für den Bilanzraum ein stationärer Wirkungsgrad von ca. 30 % ergibt. Die durchgeführte Analyse lässt außerdem den zentralen Einfluss der Brennerleistung und des freien Systemvolumens auf die System-Dynamik erkennen. Die Gesamtauswertung zeigt die Notwendigkeit einer anwendungs- und systemspezifischen Betriebsstrategie. Als besonders erfolgsversprechend für weitere Optimierungen stellen sich dabei die Betriebsdauer des Systems auf konstanter Temperatur, die Wahl des LOHC-Durchsatzes durch den Reaktor sowie das Verhältnis des Wasserstoff-Überschusses an der Brennstoffzellen-Anode heraus. |
Achinoam Castano |
Klassifizierung elektrischer Lastspitzen im Energiesystem mittels maschineller Lernverfahren (Masterarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: In jedem großen Unternehmen ist der Leistungsbedarf abhängig von der Tageszeit und der Nutzung von energieintensiven Verbrauchern unterschiedlich hoch. Auch beim Fraunhofer Institut schwankt dieser stark und es treten zu den Arbeitszeiten große Lastspitzen auf. |
Michael Märkl |
Untersuchungen zu analogen SiC-CMOS Schaltungen für die Anwendung bei hohen Temperaturen (Bachelorarbeit)– Betreuer: – Kurzzusammenfassung: Der Siliciumkarbid Polytyp 4H-SiC ist ein Halbleitermaterial, das bisher vor allem im Bereich der Leistungsbauelemente zum Einsatz kommt, da es aufgrund seines großen Bandabstandes zwischen Valenz- und Leitungsband große Spannungen sperren kann. Der große Bandabstand hat außerdem auch zur Folge, dass die charakteristischen elektrischen Eigenschaften auch bei hohen Temperaturen erhalten bleiben. Dies macht 4H-SiC zu einem attraktiven Halbleitermaterial für Hochtemperaturanwendungen. Im Rahmen dieser Arbeit sollen erste Erfahrungen im Bezug auf den analogen Schaltungsentwurf mit 4H-SiC-Bauelementen gesammelt werden. Dazu wird ein zweistufiger millerkompensierter Operationsverstärker aus 4H-SiC ausgelegt, aufgebaut und analysiert. Hierfür werden zunächst die charakteristischen MOSFET-Kenngrößen im Temperaturbereich von Raumtemperatur bis zu 400 °C mit verschiedenen gängigen Bestimmungsmethoden ermittelt. Dafür wird die Einsatzspannung, die Ladungsträgerbeweglichkeit und der Kanallängenmodulationsfaktor bzw. die Earlyspannung aus den Kennlinien der MOSFETs bestimmt. Die dabei beobachtete Temperaturabhängigkeit ist für NMOS- und PMOS-Transistor unterschiedlich. Bei dem NMOS-Transistor nimmt die Einsatzspannung mit steigender Temperatur stärker ab als bei dem PMOS-Transistor. Die Ladungsträgerbeweglichkeit des NMOS-Transistors ist kaum temperaturabhängig, bei dem PMOS-Transistor nimmt diese mit zunehmender Temperatur stark zu. Für die Auslegung wurde ein im Rahmen des analogen Silicium-Schaltungsdesign übliches Verfahren angewendet. Während des Entwurfsprozesses wurden Spice-Simulationen zur Optimierung des Entwurfs durchgeführt. Die nach den Vorgaben der Auslegung aufgebauten Operationsverstärker wurden elektrisch bezüglich einiger charakteristischer Kenngrößen vermessen. So konnte herausgefunden werden, dass der Einsatz bereits für Silicium etablierter Entwurfsverfahren, trotz der abweichenden Strom-Spannungs-Charakteristik, grundsätzlich auch für 4H-SiC möglich ist. Des Weiteren wurden die Lebensdauer des Gateoxids bis zum dielektrischen Durchbruch und die hohen Einsatzspannungen der MOSFETs, sowie die Offsetspannungen als am stärksten begrenzende Faktoren ermittelt. Der Vergleich, des an dem Operationsverstärker gemessenen Verhaltens mit den Spice-Simulationen, ergab eine gute Übereinstimmung im Rahmen der Messgenauigkeit. Abschließend konnte an einer Verstärkerschaltung, mit einem Verstärkungsfaktor von zehn, die Funktionalität des entwickelten Operationsverstärkers bei einer Temperatur von 300 °C gezeigt werden. Die in dieser Arbeit gewonnenen Erkenntnisse können als Ausgangspunkt für weitere Untersuchungen zum Schaltungsdesign von analogen und mixed-signal SiC-CMOS-Schaltungen verwendet werden. |
David Perez Postigo |
Identifikation von Maßnahmen zur Erhöhung der Temperaturspreizung eines Kaltwassersystems (Bachelorarbeit)– Betreuer: Puls, Philipp (FHG-IISB, Tel. 09131 /761-245, E-Mail:philipp.puls@iisb.fraunhofer.de) – Kurzzusammenfassung Das Kältesystem vom Haupt- und Nebengebäude Anbau A, welche mittels einer Kälte-übergabestation verbunden sind, sollen optimiert werden. Die Folge davon ist, eine Spreizung der Temperatur auf der primären Seite, also im Hauptkältesystem. |
Tobias Glaser |
Herstellung von elektrooptischen Modulatoren mittels Nanoimprintlithographie (Masterarbeit)– Betreuer: Rommel, Mathias (FHG-IISB, Tel. 09131 / 761-108, E-Mail: mathias.rommel@iisb.fraunhofer.de) – Kurzzusammenfassung: In dieser Masterarbeit wurde eine Prozesskette zur Herstellung eines polymerischen elektrooptischen Modulators durch Strukturierung mittels Nanoimprintlithographie (NIL) entwickelt. Hierzu wurde auch ein neuartiger Lack selbst hergestellt. Im ersten Schritt wurde der Lack aus Acrylat-Monomeren angemischt. Hierbei wurde eine Veröffentlichung herangezogen, welche einen ähnlichen Lack erstmals in Verbindung mit NIL mit harten Prägeformen vorstellte. Dieser wurde so modifiziert, dass auch substratkonforme NIL möglich ist. Es wurden die UV-Härtbarkeit, das Verhalten beim Spin-coating, die erreichbare Schichtdicke sowie die optische Dispersionsrelation des Lacks durch Spektralellipsometrie ermittelt. Es konnte in Vorversuchen mit nanostrukturierten Prägeformen zudem festgestellt werden, dass NIL mit dem Lack grundsätzlich möglich ist. In den folgenden Experimenten wurden Strukturen aufgebaut, die zur elektrooptischen Modulation notwendig sind. Der komplette Prozessverlauf, also die Metallisierung auf Vorder- und Rückseite, das Aufbringen von Pufferschichten, das Aufbringen und Strukturieren der Wellenleiter und das abschließende Vereinzeln der Systeme wurde hierzu untersucht und die verwendeten Methoden kritisch betrachtet. Bei jedem Prozess wurden die beobachteten Herausforderungen identifiziert und verschiedene Lösungsansätze gezeigt und getestet. Beim Aufschleudern wurde die Bildung sogenannter Marangoni-Instabilitäten beobachtet und eine Lösung des Problems durch Veränderung der Lackkomposition gefunden. Danach wurde die erreichbare Schichtdicke von ca. 3,5 bis 11µm bestimmt. Die Löslichkeit der elektrooptisch aktiven Komponente Disperse Red 1 wurde dann ebenfalls durch Änderung der Lackzusammensetzung auf 1 Gew.% erhöht. Beim Imprint wurde beobachtet, dass der Lack stark in der Prägeform haftete. Durch Verwendung von Lösemitteln und einer Antihaftschicht konnten hier Ansätze gezeigt werden, welche für die Zukunft vielversprechend sind. Beim Sägen der Systeme wurde abschließend festgestellt, dass die Haftung der Schichten, insbesondere die der oben liegenden Metallisierung, noch optimiert werden muss. Es wurden für jeden Prozessschritt verschiedene Optimierungen gefunden. Die Arbeit kann daher als Grundlage verwendet werden, um nach tiefer gehenden Forschungen elektrooptische Modulatoren auf diese Weise zu fertigen. |
Simon Schey |
2018
Einfluss des dielektrischen Schichtstapels auf die elektrischen Eigenschaften von Silizium-Kondensatoren (Masterarbeit)– Betreuer: Böttcher, Norman (FHG-IISB, Tel. 09131 /761-605, E-Mail: norman.boettcher@iisb.fraunhofer.de) – Kurzzusammenfassung: In der vorliegenden Arbeit werden Konzepte zur Realisierung von Silicium-Grabenkondensatoren mit einer Spannungsfestigkeit von 1200 V auf deren Herstellbarkeit und elektrische Eigenschaften untersucht. Um diese hohe Spannungsfestigkeit bei Silicium-Kondensatoren zu erreichen, ist das Dielektrikum als Mehrschichtsystem ausgeführt mit einem Anteil an stressarmen Siliciumnitrid. Die Silicium-Kondensatoren werden im Rahmen der vorliegenden Arbeit während ihrer Prozessierung im Reinraumlabor auf mechanische Spannungen Das erfolgsversprechendste Konzept hinsichtlich der Kapazität und der Spannungsfestigkeit ist ein Silicium-Kondensator, dessen Grabenstruktur eine Lochtiefe von etwa 22,5 µm aufweist sowie welcher einen dielektrischen Schichtstapel aus 338 nm Siliciumdioxid, 538 nm stöchiometris |